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Der demografische Wandel, einhergehend mit einem stetig wachsenden Anteil älterer und pflegebedürftiger Menschen sowie der zunehmende Mangel an Fachkräften in der Pflege, stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Zudem hegen immer mehr Menschen mit Hilfs- und Pflegebedarf den Wunsch, trotz Unterstützungsbedarf selbstbestimmt im eigenen Zuhause Wohnen zu bleiben [1]. Insbesondere durch Abnahme der Mobilität wird die eigene Wohnung verstärkt zum Lebensmittelpunkt, was mit den unterschiedlichsten Herausforderungen einhergeht [2]. Es bietet sich an, nach entsprechend innovativen Lösungsmöglichkeiten zu suchen, die überdies den sozioökonomischen Wandel der Digitalisierung angemessen berücksichtigen.

Der Einsatz digitaler Assistenzsysteme kann eine Lösungsmöglichkeit darstellen, um Menschen mit Hilfs- und Pflegebedarf in ihrem Wunsch zu unterstützen, länger in der eigenen Häuslichkeit zu verbleiben. Zugleich kann ein solches System für Sicherheit und Beruhigung sorgen – auch auf Seiten der Angehörigen.

Im Projekt AIDA wurde eine Modellwohnung konzipiert, in welcher potenzielle Nutzer:innen, Angehörige, interessierte Personen sowie Student:innen mögliche Einsatzmöglichkeiten und Funktionsweisen digitaler Assistenzsysteme entdecken und erleben können. Bei dieser Modellwohnung handelt es sich um eine Schlüsselkomponente im Implementierungskonzept des Projektes.

Vor dem Hintergrund der Lebenswelt pflegebedürftiger Menschen wird das digitale Assistenzsystem vorgestellt und mögliche Einsatzszenarien (z.B. Kategorien wie Sicherheit, Gesundheit oder Information) veranschaulicht. Zudem werden erste Hinweise auf Diffusionsbarrieren digitaler Assistenzsysteme vorgestellt und beleuchtet.