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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Leistungsnachweis „Wissenschaftliches Arbeiten“ mit verpflichtender Forschungsarbeit an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg – Bestandsaufnahme nach einem Jahr

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Julia Eckel - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Germany
  • Katrin Schüttpelz-Brauns - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Germany
  • Harald M. Fritz - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Germany
  • Udo Obertacke - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc271

doi: 10.3205/17gma271, urn:nbn:de:0183-17gma2719

Published: November 24, 2017

© 2017 Eckel et al.
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Text

Einleitung: Der Wissenschaftsrat und die bvmd schlagen 2014 die Einführung einer wissenschaftlichen Arbeit im Medizinstudium vor [1], [2]. Als curriculares Element ist eine Forschungsarbeit (FA) an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg im WS 2015/16 als Leistungsnachweis implementiert worden. Die FA muss innerhalb des klinischen Abschnittes begonnen und beendet werden und betrifft 220 Studierende (Stud.) im Jahr. Auch an anderen Fakultäten gibt es Planungen, eine solche Arbeit verpflichtend einzuführen. Ein Aufwand in Durchführung und Kontrolle ist abzusehen.

Fragestellung: Kann die Nachfrage an FA durch das Angebot gedeckt werden? Gibt es Hindernisse bei dem Lehr- und Lernelement „Forschungsarbeit“?

Methode: Die Anzahl an bereitgestellten FA-Themen, Anmeldungen der FA, sowie fertig gestellte FA wurden dokumentiert. Zudem wurden quantitative und qualitative Daten aus Semesterbefragungen der Stud. ausgewertet.

Ergebnis: 151 FA-Themen sind derzeit bereitgestellt. Ca. ¼ der 220 Stud. aus dem 4. Jahr bzw. nur einzelne Stud. aus dem 3. Jahr führen gegenwärtig eine FA durch oder haben diese bereits beendet. ¾ der Stud. verbinden ihre Doktorarbeit mit der FA. In der Evaluation zeigen sich folgende subjektive Hindernisse: fehlende zeitliche Ressourcen, die noch nicht erfolgreiche Suche nach einer passenden FA, den Sinn der FA nicht erkannt zu haben oder Informationsdefizite seitens der Ärzte hinsichtlich des Leistungsnachweises.

Diskussion: Das Angebot an FA-Themen für zwei Jahrgänge kann derzeit als ausreichend bewertet werden, da ¾ der Stud. die FA mit der Doktorarbeit verbinden möchten. Da die Mehrzahl der Stud. bisher noch keine FA durchführ(t)en, sollen Stud. zukünftig in regelmäßigen Abständen auf formelle Rahmenbedingungen (das Zeitfenster zur Durchführung der FA) hingewiesen werden. Ergebnisse der Semesterbefragung des WS 16/17 werden zeigen, ob dieselben Hindernisse wie beim Jahrgang zuvor kommuniziert werden und weitere Maßnahmen folgen sollten.


Literatur

1.
Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd). Konzeptpapier zur Zukunft und Weiterentwicklung des Medizinstudiums. Berlin: bvmd; 2014. Zugänglich unter/available from: https://www.bvmd.de/fileadmin/redaktion/Positionspapiere/Positionspapier_2014-06-01_Zukunft_und_W_entwicklung_Medizinstudium.pdf External link
2.
Wissenschaftsrat. Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums in Deutschland auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der humanmedizinischen Modellstudiengänge. Dresden: Wissenschaftsrat; 2014. Zugänglich unter/available from: http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/4017-14.pdf External link