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Darstellung einer hyperreflektiven Bande zwischen den inneren und äußeren Netzhautschichten in der SD-OCT bei retinalem Zentralvenenverschluss
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Published: | May 24, 2016 |
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Hintergrund: Eine charakteristische hyperreflektive Bande zwischen den inneren und äußeren Netzhautschichten in der SD-OCT wurde erstmalig von Chu et al. Bei Patienten mit retinalem Arterienverschluss beschrieben und als „prominent middle-limiting-membrane sign“ (pMLM-Zeichen) bezeichnet. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob diese hyperreflektive Bande in der SD-OCT auch bei retinalem Venenverschluss (ZVV) beobachtet werden kann.
Methodik: Es wurden dafür Patienten eingeschlossen, beidenen im Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2015 ein frischer ZVV diagnostiziert und eine SD-OCT (Spectralis, Heidelberg Engineering) innerhalb 6 Wochen nach Diagnosestellungdurchgeführt wurde. Die Auswertung der SD-OCT-Aufnahmen erfolgte mittels MatLab-basierter Bildanalyse zur Quantifizierung der Reflektivität im Grenzbereich zwischen innerer und äußerer Netzhaut.
Ergebnisse: Vorläufige Ergebnisse zeigen bei 17% der untersuchten Patienten (n=81) mit retinalem Zentralvenenverschluss eine erhöhte Reflektivität zwischen innerer und äußere Netzhaut. Bei der Visualisierung der hyperreflektiven Bande im OCT- bzw. SLO-Übersichtsbild fällt auf, dass diese v.a. perifoveal beobachtet werden kann und große Überschneidungen mit dunkleren Flecken im Infrarot-Übersichtsbild aufweist.
Schlussfolgerung: Es konnte gezeigt werden, dass das pMLM-Zeichen auch bei retinalem ZVV in der SD-OCT darstellbar ist. Die diagnostische Wertigkeit und die prognostische Bedeutung dieser Veränderung sind allerdings bisher unklar und erfordern weitere Untersuchung.