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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Funktioneller Einfluss der Muschelplastik i.R. der Septumplastik auf die Nasenatmung: prospektive randomisierte verblindete Studie an 60 Patienten

Meeting Abstract

  • corresponding author Johannes Veit - Klinik für HNO-Heilkunde, Universitätsklinikum Ulm, Ulm
  • Ricarda Riepl - Klinik für HNO-Heilkunde, Universitätsklinikum Ulm, Ulm
  • Jörg Lindemann - Klinik für HNO-Heilkunde, Universitätsklinikum Ulm, Ulm
  • Gerhard Rettinger - Klinik für HNO-Heilkunde, Universitätsklinikum Ulm, Ulm
  • Marc-Oliver Scheithauer - Klinik für HNO-Heilkunde, Universitätsklinikum Ulm, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod702

doi: 10.3205/13hnod702, urn:nbn:de:0183-13hnod7021

Published: April 15, 2013

© 2013 Veit et al.
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Text

Einleitung: Die Nasenmuschelplastik (MPL) ist ein integraler Operationsschritt im Rahmen der Septumplastik (SPL) zur Verbesserung der Nasenatmung. Bisher existieren hierzu wenige prospektive randomisierte Untersuchungen. Die Technik der SPL ist weitgehend standardisiert und wird befundbezogen modifiziert, zur MPL liegen jedoch eine Vielzahl verschiedener Techniken vor. Ziel der Arbeit ist es den Stellenwert der MPL i.R. der SPL zu untersuchen.

Methoden: Zwischen 2010 und 2012 wurden 60 Patienten prospektiv, einfach verblindet, in 3 Gruppen randomisiert. Alle Patienten erhielten eine SPL. Als MPL wurde entweder eine anteriore Turbinoplastik, Radiofrequenzablation oder submuköse Dioden-Laserung durchgeführt.

Allergiker, Patienten mit Voroperationen, äußerer Nasenpathologie oder Septumluxation wurden ausgeschlossen. Alle Patienten wurden präoperativ und 3 Monate postoperativ anhand der akustischen Rhinometrie, aktiven anterioren Rhinomanometrie und dem „nose“ Fragebogen untersucht.

Ergebnisse: In allen 3 Gruppen zeigte sich im 3-Monats Follow-up eine Verbesserung der Nasenatmung nach objektiven und subjektiven Parametern. Die Unterschiede zwischen den Gruppen waren gering. Der Saccharin-Test zur Zilienfunktion war prä- und postoperativ idem.

Schlussfolgerungen: Die vorliegenden Daten belegen die subjektive und objektive Verbesserung der Nasenatmung nach SPL mit MPL. Die 3 in der Studie verwendeten schleimhautschonenden Verfahren zur MPL erscheinen alle gut geeignet. Der längerfristige Effekt wird in den 12-Monats Nachuntersuchungen geprüft.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.