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Aspergillus fumigatus Biofilm-Bildung und Antimykotika-Resistenz
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Published: | March 22, 2012 |
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Hintergrund: A. fumigatus ist in der Lage, Biofilm-ähnliche Strukturen stadienabhängig auszubilden: im Frühstadium mit einer Aussprossung, in der Intermediärphase (48h) mit Ausbildung der extrazellulären Matrix (ECM), und ein ausgereiftes Stadium (72h) mit sich kreuzenden Hyphen zur weiteren Stabilisierung des Biofilms. Die A. fumigatus Biofilmbildung wurde durch funktionelle Genomikuntersuchungen analysiert, um Regulationsmechanismen und relevante Proteine zu detektieren.
Material und Methode: A. fumigatus wurde auf 106 Konidien/ml MEM Medium +5% FCS für die Biofilmbildung angepasst. Minimale Hemmkonzentrationen (Stamm ATCC #46645 MHKs) wurden nach 48h non-Biofilm und Biofilm Produktion, und nach 48h Exposition mit Amphotericin B, Itraconazol, Voriconazol und Micafungin visuell und mit XTT bestimmt. Die Proteine ??wurden isoliert durch Phenol-Extraktion. Für die 2D-Gelelektrophorese wurden die Proteine mittels DIGE markiert. Differentiell regulierten Proteine ??wurden mittels MALDI-TOF/TOF analysiert.
Ergebnisse: Ein Trend zu höheren MHK-Werten bei der 24h Biofilm-Bildung im Vergleich zum planktonischen Wachstum wurde beobachtet. Bei 48h Biofilm-Bildung, entwickelte A. fumigatus eine Resistenz gegen alle getesteten Antimykotika. Proteine ?der Biosynthese von Sekundärmetaboliten zeigten eine differentielle Expression während der Bildung von Biofilmen.
Schlussfolgerung: Während der A. fumigatus Biofilm-Bildung entwickelt sich eine Antimykotika-Resistenz und es kommt zur differenziellen Expression von sekundären Metaboliten als möglichem Virulenzmechanismus.