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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Laparoskopische Hernienversorgung mittels IPOM

Meeting Abstract

  • Anke Brasch - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie, Lübeck
  • Markus Zimmermann - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie, Lübeck
  • Stefan Limmer - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie, Lübeck
  • Martin Hoffmann - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie, Lübeck
  • Phillip Hildebrand - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie, Lübeck
  • Hans-Peter Bruch - UK-SH Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie, Lübeck
  • Erik Schlöricke - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch400

doi: 10.3205/12dgch400, urn:nbn:de:0183-12dgch4000

Published: April 23, 2012

© 2012 Brasch et al.
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Text

Einleitung: Die laparoskopische Hernienversorgung findet eine zunehmende Verbreitung. Das Ziel der Untersuchung ist die Klärung der Frage ob die Laparoskopie bei Hernien unterschiedlicher Genese vergleichbare Ergebnisse aufweist.

Material und Methoden: Im Zeitraum von 2006-2010 wurden 150 Pat. mit Hernien (51 primäre Hernien (Gruppe 1), 63 Narbenhernien (Gruppe 2) und 35 Rezidivhernien (Gruppe 3)) laparoskopisch versorgt. Die Daten wurden prospektiv gesammelt und retrospektiv ausgewertet.

Ergebnisse: Bezogen auf demographische Daten zeigten die 3 Gruppen keine Unterschiede (mittleres Alter 63,5 Jahre, BMI 30,4 m²/kg). Die Defektgröße variierte in allen Gruppen von 0,5 bis 30 Zentimeter. Die mittlere OP-Dauer betrug in Gruppe 1 64, in Gruppe 2 81 und in Gruppe 3 116 Minuten. Die mittlere Verweildauer betrug in Gruppe 1 2,5, Gruppe 2 5,5 und Gruppe 3 4,3 Tage. Die Unterschiede in OPZ und VWD waren statistisch signifikant. Majorkomplikationen traten bei n=17 (11%) Pat. auf. Es wurden 35 (23%) Minorkomplikationen beobachtet. Es bestand keine Signifikanz zwischen den Gruppen. Die Letalität betrug 0%. Bei einem mittleren follow up von 30 Monaten wurde in 5% der Fälle ein Rezidiv beobachtet – ohne statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen.

Schlussfolgerung: Die laparoskopische Hernienversorgung ist bei entsprechender Expertise eine geeignete Methode – unabhängig der Genese der Hernie. Lediglich die verlängerte Operationszeit bei Rezidivhernien könnte zu Kosten-Nutzen Abwägung führen.