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Stögbauer, Stögbauer, true Isidor
* 1883-09-1919.9.1883 Kuschwarda/Böhmen (Strážný/CZ), † 1966-11-077.11.1966 Linz. Lehrer, Organist, Komponist. Stammte aus einer Lehrer- und Musikerfamilie. Als Sängerknabe im Stift Seitenstetten erhielt er Musikunterricht von P. M. Wenger. 1899–1903 besuchte er die Lehrerbildungsanstalt in Budweis. 1903–14 war er als Volks- und Austauschlehrer in mehreren böhmischen Orten tätig (Strobnitz bei Gratzen [Horní Stropnice], Deutsch Beneschau [Benešov nad Černou], Deutsch Reichenau [Rychnov u Nových Hradů], Rosenthal im Böhmerwald [Rožmital na Šumava]). Musikstudium in Prag (Staatsprüfung aus Harmonielehre und Musikgeschichte 1905, Orgel 1925, Klavier 1931). Nach dem Besuch eines kirchenmusikalischen Instruktionskurses in Graz 1911 beschäftigte sich St. mit dem gregorianischen Choral. 1914–30 war er Lehrer und Organist in Friedberg (Frymburk/CZ), 1931–36 in Kuschwarda, danach in Krumau (Český Krumlóv/CZ). 1938/39 unterrichtete er hier Musik und Pädagogik an der Lehrerbildungsanstalt, 1939/40 an jener in Linz, 1940–43 unterrichtete er Musiktheorie, Orgel und Chorgesang am Linzer Bruckner-Konservatorium. 1943–45 war er wieder an der Lehrerbildungsanstalt in Krumau tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst Organist in Untermoldau (Dolné Vltavice/CZ), 1947–56 dann Musikerzieher am Seitenstettener Stiftsgymnasium und Organist an der Stiftskirche. Die letzten Jahre verbrachte er in Linz. 1983 richtete seine Frau, die Klavierpädagogin Barbara St., geb. Wiesmayer, eine Stiftung für Schüler der Linzer Bruckner-Konservatoriums (seit 2004 Privatuniv.) ein. St.s Sohn Johannes Baptist St. war Chordirektor und Organist in Marburg an der Lahn/D.
Gedenkstätten
Stiftung f. Schüler des Linzer Bruckner-Konservatoriums seit 1983.
Ehrungen
k. M. der Prager Dt. Ges. der Wissenschaften u. Künste f. die Tschechoslowakische Republik; päpstliches Ehrenzeichen Pro ecclesia et pontifice 1928; Sudetendt. Musikpreis 1937; Ostdt. Musikpreis 1961 (Johann-Wenzel-Stamitz-Preis); Böhmenwäldler Kulturpreis der Stadt Passau/D 1962; Bruckner-Preis des Landes Oberösterreich 1964.
Werke
Messen, Requiem, Motetten, Kantaten, geistliche Lieder, Chöre (s. Abb.), Witiko-Symphonie, Orchesterwerke, Kammermusik, Klavier- u. Orgelwerke. – Musikalischer Nachlass A-SEI.
Literatur
LdM 2000; Kürschner 1954; J. Braun in Seckauer H.e 27 (1964); K. Neuhauser in SK 14 (1966/67) [Foto]; DBEM 2003; Erhart 1998; Weissenbäck 1937; F. J. Ewens, Lex. des dt. Chorwesens 1954; Slg. Moißl.

Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits, Art. „Stögbauer, Isidor‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2006, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e38d
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
© Regenterei Kremsmünster
© Regenterei Kremsmünster

DOI
10.1553/0x0001e38d
GND
Stögbauer, Isidor: 141332069
OBV
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ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft

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