Biografien und Netzwerke im Kaffeehandel zwischen Deutschland und Zentralamerika 1920–1959

Biografien und Netzwerke im Kaffeehandel zwischen Deutschland und Zentralamerika 1920–1959

Autor/innen

Universität Bern

Schlagworte

Kaffeehandel, Antisemitismus, 19. Jahrhundert, Nationalsozialismus, 20. Jahrhundert

Über dieses Buch

Kaffee ist nicht nur ein beliebtes Getränk, sondern vernetzte auch unterschiedliche Welten: Der Kaffeehandel band Hamburg und Bremen in transnationale Netzwerke ein, die sich zwischen Europa und Lateinamerika erstreckten. Zentralamerika war für den globalen Kaffeehandel wichtig, weil die Region als erste die „nasse“ Form der Aufbereitung einführte. Die hohe Qualität dieser „gewaschenen“ Kaffees machte sie auf dem Weltmarkt begehrt. Deutsche Einwanderer prägten die Handelsverbindungen zwischen den zentralamerikanischen Kaffee-Anbauregionen und den norddeutschen Hafenstädten: Sie gründeten Exportfirmen, erwarben Kaffeeplantagen und beteiligten sich an der Vorfinanzierung der Ernten. Christiane Berth analysiert Biografien und Netzwerke deutscher Kaffee-Akteure in Guatemala, Costa Rica und Chiapas. Dabei zeigt sie, wie deren Handelsnetzwerke durch wirtschaftliche Krisen und neue außenpolitische Konstellationen brüchig wurden, im Nationalsozialismus unter Druck gerieten und während des Zweiten Weltkrieges zerbrachen. Trotzdem blieben auch in der Nachkriegszeit Handelsbeziehungen zwischen Nationalstaaten, Netzwerke in der Kaffeebranche und Biografien der Kaffee-Akteure eng miteinander verknüpft.

Veröffentlicht

04-03-2014

Gedruckte Ausgabe

ISBN: 978-3-943423-10-5

561 Seiten, 53 Abb, Hardcover,
Maße: 155 x 220 mm, 39,80 €

Sprache(n)

Deutsch

Reihe

Hamburger Historische Forschungen , Bd. 6, ISSN (online): 2627-891X, ISSN (print): 1865-3294

Copyright (c) 2014 Christiane Berth

Zitationsvorschlag

Berth, C. (2014). Biografien und Netzwerke im Kaffeehandel zwischen Deutschland und Zentralamerika 1920–1959 (Bde. 6). Hamburg University Press. https://doi.org/10.15460/HUP.HHF.6.142