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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter (O) November 1, 1962

Neues Verfahren zur Isolierung von 223Francium an synthetischem Ultramarin durch Ausnutzung eines Siebeffektes

  • W. Herr and H. J. Riedel
From the journal Radiochimica Acta

Zusammenfassung

An synthetischem Ultramarin verursacht ein Ionensiebeffekt innerhalb der Alkalielemente eine Abnahme der Austauschfähigkeit vom Natrium zum Francium, die abhängig vom Radius der nackten Ionen ist. 227Ac wird zusammen mit 227Th, 215Po und 211Pb von Ultramarin stark adsorbiert, während 207Tl und 223Ra mit dem 223Fr eluiert werden. Aus diesem Eluat kann das 223Ra von einer BaSO4- Silikagel-Säule entfernt werden, die hinter die Ultramarin-Säule geschaltet wird. Mittels dieser Technik war es möglich, 223Fr mit einer Ausbeute von ~ 90°/0 in nur 2 - 3 Minuten zu separieren, wodurch ein weit größerer Zeitraum zum Experimentieren gewonnen wird. - Andere bekannte Methoden beanspruchten stets 20-30 Minuten. Das verbleibende kurzlebige 207Tl kann durch T1J-Fällung entfernt werden, was höchstens 3 Minuten benötigt. Als sehr wertvoll erweist sich die Tatsache, daß über 8 Monate das 223Fr ohne Ausbeuteverlust wiederholt von dem strahlenresistenten Ultramarin abgemolken werden konnte. - Die KD-Werte des Francium an Ultramarin werden zusammen mit denen der Alkaliund Erdalkalielemente sowie Y3+ und Sc3+ mitgeteilt. Ebenfalls wurden die Fr-KD-Werte an Zirkon- Phosphat, -Wolframat und -Molybdat bestimmt und mit den entsprechenden Cs-KD-Werten verglichen.

Published Online: 1962-11-1
Published in Print: 1962-11-1

© 2013 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, Rosenheimer Str. 145, 81671 München

Downloaded on 24.5.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1524/ract.1962.1.1.32/html
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