1-(5′-Trityl-α-D-ribofuranosyl)-5.6-dimethylbenzimidazol läßt sich mit Hilfe des β-Cyanoäthylphosphats in Pyridin in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid am C′ (3) bzw. C′ (2) phosphorylieren. Cycl. 2′.3′-Phosphorsäureester der Benzimidazol-α-riboside werden in reiner kristalliner Form dargestellt; sie sind wenig löslich in Wasser und zeichnen sich durch relativ hohe Schmelzpunkte aus. Ausgehend vom 5′-Phosphorsäureester des 1-α-D-Ribofuranosyl-5.6-dimethylbenzimidazols (des α-Ribazols) wird cycl. α-Ribazol-3′.5′-phosphat, ebenfalls in krist. Form, dargestellt. α-Ribazol-5′phosphat läßt sich in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid mit 1-(Benzyloxycarbonylamino)-2-propanol kondensieren; nach hydrogenolytischer Abspaltung der Carbobenzoxygruppe und chromatographischer Reinigung an Amberlite XE-64-H und DEAE-Zellulose reagiert der so dargestellte Diester mit Faktor Via zu einem neuen Analog des Vitamins B12, in dem der Phosphorsäurerest am C5′ (statt am C3′) der Ribose gebunden ist. Schließlich wird ein Weg zur Darstellung von P-Estern der α-Ribazol-3′ (2′)-phosphorsäure, ausgehend von 5′-Trityl-α-Ribazol, Pyrophosphorylchlorid und Alkoholen, beschrieben; bei Verwendung von 1-Amino-2-propanol als Alkoholkomponente werden zwei Diester erhalten, deren Kondensation mit Faktor Via Vitamin B12 und sein C2′-Analog ergibt.
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