Abstract
The theoretical and methodological issues in the recent literature on the effects of occupational mobility are reviewed. The flaws in this literature are discussed. An analysis of class identification and fertility along the traditional lines and based on German data follows. No mobility effects can be discerned. A major explanation for this is found by moving from an individual to a stratification approach to test an implicit assumption of mobility effects explanations - that there exist class barriers of a normative-cultural kind. Such barriers do not exist - at least not to such an extent that the implied effects arise. The stratification approach is followed up by a redefinition of the problem. We ask: what are the effects of mobility on the system of stratification? An analysis of aggregated German sample surveys leads to the conclusion that from this viewpoint there are mobility effects.
Zusammenfassung
Die theoretischen und methodologischen Probleme der Forschung über die Effekte beruflicher Mobilität werden behandelt. Die Schwächen dieser Literatur werden diskutiert. Eine Analyse der subjektiven Schichtidentifikation und der Kinderzahl, dem traditionellen Ansatz folgend und anhand deutscher Daten, folgt. Keine Mobilitätseffekte können isoliert werden. Eine Erklärung hierfür finden wir, indem wir die individuelle Betrachtungsweise verlassen und schichtungstheoretische Überlegungen in die Analyse einbeziehen. Eine zentrale aber implizite Annahme der Erklärungen für Mobilitätseffekte besagt, daß Schichtbarrieren kulturell-normativen Inhalts bestehen. Solche lassen sich jedoch nicht ermitteln - zumindest nicht in einem solchen Ausmaß, daß die erwarteten Effekte auftreten. Der Schichtungsansatz wird weiter ausgebaut durch eine Umformulierung des Problems. Wir fragen: welchen Einfluß hat die Mobilität auf das Schichtungssystem? Eine Analyse von aggregierten Umfragen aus der Bundesrepublik zeigt, daß von dieser Perspektive gesehen Effekte vorhanden sind.
© 1976 by Lucius & Lucius, Stuttgart
