Zusammenfassung
Zur flexibleren Gestaltung der akademischen Ausbildung im Sinne der “European Universities‘ charter on lifelong learning” (European University Association 2008) wird proklamiert die Hochschulen zu öffnen, um eine Durchlässigkeit des Bildungssystems zu erreichen (Esser 2014, S. 3). Die gezielte Ansprache von sogenannten nicht-traditionellen Zielgruppen stellt die Aus- und Weiterbildungsinstitutionen auch im Tourismus vor die Herausforderung, Anrechnungsverfahren von beruflich erworbenen Kompetenzen für den Hochschulzugang zu entwickeln und diese Anrechnungsprozesse transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Das Distance and Independent Studies Center (DISC) der TU Kaiserlautern beispielsweise eröffnet Berufstätigen bereits heute die Möglichkeit eines Masterabschlusses ohne Bachelor. Ist dieses Modell übertragbar auf touristische Studiengänge? Dahingehend liefert dieser Beitrag eine Diskussion zur Tourismusausbildung in Deutschland.
Abstract
To design flexible academic education, the European Universities’ charter on lifelong learning (European University Association 2008) proclaims more permeability of the educational system by opening the universities for non-traditional students, especially for those with a vocational background (Esser 2014, p. 3). Addressing this target group results in a challenge for educational institutions in general and tourism education in particular. They have to develop methods of recognition to accredit competences and skills acquired during professional employment. The Distance and Independent Studies Center (DISC) of the University of Kaiserslautern for instance already gives those with professional experience the option to participate in a postgraduate study program without giving proof of a first academic degree. Is this model transferable and applicable to touristic programs? This article contributes to this discussion.
About the author
Lars Rettig, M.A. leitet das hochschulübergreifende Team Öffentlichkeitsarbeit und Beratung des Forschungs- und Entwicklungsprojekts LINAVO und forscht an der Schnittstelle von Tourismus und Weiterbildung. Vor seiner Tätigkeit an der FH Westküste arbeitete er u. a. als Referent Marktforschung für den nordrheinwestfälischen Landesverband Tourismus NRW. Er studierte Tourismusmanagement, Betriebswirtschaftslehre und Musik an der Universität Lüneburg mit zwei Auslandssemestern in Spanien und Peru.
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Bundesausbildungsförderungsgesetz
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Deutscher Qualifikationsrahmen
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Europäischer Qualifikati onsrahmen
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Fachspezifische Anrechnungs ordnung
- FHW
Fachhochschule Westküste
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Hochschuleignungsprüfungsverordnung in Schleswig-Holstein
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Hochschulgesetz in Rheinland-Pfalz
- HRK
Hochschulrektorenkonferenz
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Hochschulgesetz in Schleswig-Holstein
- HZG
Hochschulzugangsgesetz in Schleswig-Holstein
- KMK
Kultusministerkonferenz
- LINAVO
Projekt “Offene Hochschulen in Schleswig-Holstein: Lernen im Netz, Aufstieg vor Ort”
- NQR
Nationaler Qualifikationsrahmen
- OMT
Online-Masterstudiengang Tourismusmanagement
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Technische Universität
- UniStudBV RP 2010
Landesverordnung über die unmittelbare Hochschulzu gangsberechtigung beruflich qualifizierter Personen in Rheinland-Pfalz
© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston