Abstract
Recent research within the psychology of religion and empirical theology has drawn attention to the theoretical and practical power of psychological type theory to illuminate and to facilitate the practice of Christian ministry. Building on this tradition, in the present study the psychological type preferences of 626 male Anglican clergy and 247 female Anglican clergy in England were assessed using the Myers-Briggs Type Indicator. The purpose was to profile the personal and professional qualities of those engaged in Christian ministry within this specific context. Both male and female clergy revealed preferences for introversion over extraversion, intuition over sensing, feeling over thinking, and judging over perceiving. Points of similarity and difference between the current sample and the wider United Kingdom population are explored, as well as with Anglican congregations and other clergy in the United Kingdom. The implications of these findings are discussed in terms of interpreting diversity, strengths, and potential weaknesses in ministry. The findings are valuable for practical theology in informing practices of selecting, training, deploying and supporting clergy. Questions can also be posed for theological construction, but that work is of another genre and will be done in future deliberations.
Zusammenfassung
Innerhalb der Religionspsychologie und der Empirischen Theologie wurde die Aufmerksamkeit in der jüngeren Forschung auf das theoretische und praktische Potential von psychologischen Typen-Theorien gerichtet, um die Praxis des christlichen geistlichen Amtes zu erhellen und zu vereinfachen. Auf dieser Tradition aufbauend, wurden in dieser hier vorliegenden Studie die Präferenzen psychologischer Typen von 626 männlichen und 247 weiblichen anglikanischen Geistlichen in England unter Verwendung des Myers-Briggs Typen Indikators erhoben. Die Absicht bestand darin, die persönlichen und professionellen Qualitäten derer zu beschreiben, die innerhalb dieses spezifischen Kontexts ihren geistlichen Dienst tun. Sowohl die männlichen wie die weiblichen Geistlichen ließen dabei Präferenzen erkennen für die Introvertiertheit gegenüber der Extrovertiertheit, für die Intuition gegenüber der Sensorik, für das Fühlen gegenüber dem Denken sowie für die Beurteilung gegenüber der Wahrnehmung. Die Ergebnisse dieser Studie wurden mit Blick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede verglichen mit der breiteren Bevölkerung Großbritanniens ebenso wie mit anglikanischen Gemeinden und anderen Geistlichen im Vereinigten Königreich. Die Folgerungen aus diesen Analysen werden anhand der Interpretation der Unterschiede, der Stärken und der möglichen Schwächen mit Bezug auf das geistliche Amt diskutiert. Die Ergebnisse sind wertvoll für die Praktische Theologie, da sie Auskunft geben hinsichtlich der Praxis der Auswahl, der Ausbildung, des Einsatzes und der Unterstützung der Geistlichen. Außerdem können Fragen gestellt werden hinsichtlich der theologischen Gestaltung, was aber ein anderes Feld darstellt, das in zukünftigen Überlegungen zu bearbeiten ist.
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