Geburtshilfe Frauenheilkd 2008; 68 - P35
DOI: 10.1055/s-2008-1078322

Totale laparoskopische Hysterektomie mittels Hohladapter: Ergebnis von 130 Fällen

S Hinterberger 1, B Mathis 1, B Kohlmaier 1, C Worda 2, H Leipold 1, S Szalay 1
  • 1LKH-Klagenfurt, Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe
  • 2Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie, Wien

Fragestellung: Die totale laparoskopische Hysterektomie (TLH) wird im Gegensatz zu den etablierten Operationsmethoden bisher wenig beachtet. Laut Literatur ist die Komplikationsrate der laparoskopischen Techniken höher im Vergleich zur abdominellen oder vaginalen Technik. Wir berichten über die Ergebnisse von 130 laparoskopischen Hysterektomien mit dem Hohladapter.

Methodik: Zwischen Juni 2006 und Dezember 2007 wurden 130 Patientinnen an der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Klagenfurt laparoskopisch hysterektomiert. Ausgewertet wurde die durchschnittliche Operationszeit, Blutverlust und Komplikationsrate.

Resultate: Es wurden bei 130 Patientinnen eine TLH mit dem Hohl Adapter durchgeführt. Bei 6 Patientinnen musste wegen intraoperativen Komplikationen umgestiegen werden. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 139 (84–454) Minuten und der Hämoglobinabfall 48 Stunden nach der Operation war 1,6 (0–6,5). Wir hatten 6 (4,8%) schwere Komplikationen (zwei Visikovaginalfisteln, eine Urtherläsion, eine Thrombose, eine Revision wegen Nachblutung und ein Abszess am SBS), sowie 10 leichte Komplikationen (neun Infiltrate am SBS und ein Dammriss).

Schlussfolgerung: Die Häufigkeit an intraoperative Komplikationen scheint nieder zu sein und ist mit den Ergebnissen der Literatur vergleichbar.