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DOI: 10.1055/s-2008-1074329
Inhalationssysteme: Welche sind die häufigsten Fehler bei der Anwendung?
Einleitung: Die Bedeutung der Inhalationen ist mit der rasanten Entwicklung in der Aerosolmedizin stark gestiegen. Beigetragen hat dazu die Entwicklung immer effektiverer Inhalationssysteme und neuer Substanzen zur topischen Therapie.
Fragestellung: Wenden Patienten mit COPD und Asthma bronchiale, die stationär aufgenommen wurden, ihre Inhalationssysteme korrekt und regelmäßig an?
Methodik: Nach der stationären Aufnahme wurden im Rahmen einer Patientenschulung 140 Patienten gebeten, die von ihnen verwendeten Inhalationssysteme zu applizieren. Bewertet wurden Art und Häufigkeit der fehlerhaften Inhalation bei Dosieraerosolen (DA) und Pulverinhalatoren (DPI). Ferner wurden sie befragt, ob sie ihre Inhalationen regelmäßig durchführen. Anzahl der Patienten mit DA: 127, mit Turbohaler: 47, mit Aerolizer bzw. Handihaler: 122, mit DPI insgesamt: 136.
Ergebnisse:
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häufigste Fehler |
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Inhalation |
unregelmäßig |
34,3% |
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alle Systeme |
Atem nicht angehalten |
47,8% |
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fehlender Mundschluss |
16,4% |
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Exspiration zu gering |
15,7% |
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ungünstige Haltung |
13,6% |
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DA |
ungenügende Koordination |
16,5% |
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falsche Dosis |
4,7% |
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DA nicht senkrecht |
2,3% |
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Kappe nicht entfernt |
2,3% |
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DPI |
Zu langsame Inspirationsgeschwindigkeit |
72,0% |
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Exspiration in DPI |
28,6% |
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Kapsel nicht aufgestochen |
14,7% |
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Turbohaler waagrecht geladen |
27,6% |
Schlussfolgerung: Trotz häufigen Gebrauchs der Inhalationssysteme weist ein Großteil der Patienten noch deutliche Mängel in der korrekten und regelmäßigen Benutzung auf. Hierin liegt zum Teil die fehlende oder nicht ausreichende Wirksamkeit der inhalativen Therapie. Der Aufenthalt und die nachfolgenden Praxisbesuche sollten genutzt werden, um den Umgang mit den Inhalationen zu optimieren. Die korrekte Applikation sollte regelmäßig geprüft werden.