Rofo 2008; 180 - VO_405_1
DOI: 10.1055/s-2008-1073804

Dixon-Fettsättigung für die Steady State MR-Angiographie (MRA) nach Gabe von Gadofosveset (Vasovist®)

HJ Michaely 1, UI Attenberger 2, H Kramer 2, M Reiser 2, SO Schönberg 1
  • 1Universitätsklinikum Mannheim, Institut für klinische Radiologie und Nuklearmedizin, Mannheim
  • 2München

Ziele: Evaluation der Machbarkeit und Bildqualität der Dixon-Fettsättigungsmethode (DixFS) für die periphere MRA im Vergleich zur spektralen Fettsättigung (SpekFS). Methode: 10 gesunde Probanden unterzogen sich im Steady State 1h nach i.v.-Gabe von 0.03mmol/kg Gadofosveset (Vasovist®, Bayerhealthcare, Berlin) einer MRA der unteren Extremität bei 3,0T (Siemens Tim Trio) mit einer dedizierten 36-Element Angio-Spule. Dabei wurden 3D-VIBE-Sequenzen (TR 7ms, Flipwinkel 12°, FOV 450×405mm2, Auflösung 1×1x1mm3) mit SpekFS (TE 2,4ms, Messzeit 58s) und einer zwei-Punkt-DixFS (TE1/TE2 2,45/3,67ms, Messzeit 52s) verwendet. Mit der VIBE-SpekFS wird ein Datensatz generiert, mit einer einzigen Messung mit der VIBE-DixFS vier Datensätze: in-phase, opposed-phase, fat-only und water-only. Nur der water-only Datensatz wurde für die weitere Analyse verwendet.

Die Analyse umfasste die visuelle Analyse durch zwei im Konsensus auf einer 4-Punkt-Skala (1-nicht diagnostisch, 4-sehr gut) sowie den direkten Vergleich der Sequenzen, das Messen des Gefäß-, Muskel- und Fettsignals auf drei Höhen (oberes Ende FOV, Mitte FOV, unteres Ende FOV) sowie die Bestimmung des SNR. Gepaarte t-Tests wurden zur statistischen Analyse durchgeführt. Ergebnis: Mit beiden Techniken wurden diagnostische gute und sehr gute Resultate erhalten, wobei die VIBE-DixFS in 9/10 Fällen als überlegen gewertet wurde. Das Gefäß- und Muskelsignal der Sequenzen war auf allen Höhen gleich (p>0,05), während das Fettsignal bei der VIBE-DixFS deutlich besser und homogener unterdrückt wurde, insbesondere am Spulenrand (p<0,001). Das SNR der VIBE-DixFS war 45% höher (p<0,008) als das der VIBE-SpekFS. Schlussfolgerung: Bei ausreichender Messzeit im Steady State kann durch Verwendung der Dixon-Fettsättigungsmethode eine homogenere und bessere Fettsättigung mit signifikant höherem SNR als mit spektralen Fettsättigungsmethoden erreicht werden.

Korrespondierender Autor: Michaely HJ

Universitätsklinikum Mannheim, Institut für klinische Radiologie und Nuklearmedizin, Theodor-Kuter-Ufer 1–3, 68167 Mannheim

E-Mail: henrik.michaely@rad.ma.uni-heidelberg.de