Rofo 2007; 179 - WI_PO_17
DOI: 10.1055/s-2007-977291

In-vivo Magnet Resonanz Tomographie der Prostata bei 7 Tesla

S Sammet 1, G Jia 1, RM Koch 1, MV Knopp 1
  • 1The Ohio State University, Department of Radiology, Columbus

Ziele: Magnetresonanztomographie (MRT) bei Prostatatumoren hat sich in den letzten Jahren bei 1,5T und 3T rasant entwickelt. Jedoch ist die Bestimmung der Tumorausdehnung wegen der Größe und der komplexen Anatomie des Beckens oft schwierig. Ultrahochfeld MRT bei 7T ermöglicht höhere räumliche Auflösungen als bei 1,5T und 3T MRT. Wir haben in dieser In-vivo-Studie das Potential der Ultrahochfeld MRT der Prostata an einem 7T Ganzkörpertomographen an Hunden untersucht. Methode: Der Rumpf von 3 Beagles wurden in einer Sende/Empfangs-Kopfspule in einem 7T Gankörper-MR-Tomographen (Philips Medical Systems) untersucht. T2-gewichtete Turbo-Spin-Echo Bilder (TR=5500ms, TE=88s, Schichtdicke=2mm, Matrix: 512×512) wurden in axialer (FOV=140mm) und coronarer Richtung

(FOV=200mm) aufgenommen. Ergebnis: MRT der Prostata ist in einem 7T Gankörper-MR-Tomographen ist möglich. Es wurden hochaufgelöste MR Bilder der Prostata von Hunden aufgenommen. Ein Shim zweiter Ordnung reduzierte vorhandene Suszeptibilitätsstörungen in den MR Bildern deutlich. 7T MR Bilder mit einer Auflösung von 0,27mm x 0,27mm enthüllten anatomische Strukturen der Prostata wie Kollagenfasern und glatte Muskelfasern in der sekretorischen Drüse, die bisher bei niedrigen Feldstärken nicht sichtbar waren. Schlussfolgerung: In-vivo MRT der Prostata bei 7T zeigt im Vergleich zu niedrigen Feldstärken zusätzliche anatomische Strukturen in hoher Auflösung. Ultrahochfeld MR-Tomographie könnte die nicht-invasive Diagnostik von Prostatatumoren schon in frühen Stadien der Erkrankung erheblich verbessern und auch in der Therapiekontrolle einen großen Einfluss haben.

Korrespondierender Autor: Sammet S

The Ohio State University, Department of Radiology, 1654 Upham Drive, 43210 Columbus

E-Mail: sammet.5@osu.edu