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DOI: 10.1055/s-2006-947583
Konventionelle, dynamisch-kontrastmittelverstärkte MRT und MR-Spektroskopie in der Diagnostik des Prostatakarzinoms: Erste Erfahrungen
Einleitung: Die konventionelle MRT ist zur Diagnostik des Prostatakarzinoms unzureichend. Neue, funktionelle MR-Verfahren scheinen vielversprechend. Ziel der Untersuchungen war es daher, histologisch gesicherte Prostatakarzinome mittels MRT, kontrastmittelverstärkter MRT und 3D-MR-Spektroskopie zu evaluieren.
Material und Methoden: Sechs Prostatakarzinompatienten wurden mittels morphologischer T2-gewichteter MRT untersucht (Endorektal-Spule; 1,5T, Siemens, Erlangen). Anschließend wurden dynamische und spektroskopische MRTs durchgeführt. Die gewonnenen Daten wurden mit den histologischen Präparaten der Patienten nach radikaler Prostatektomie verglichen.
Ergebnisse: Histologisch wurden 30 PCa-Herde in den Präparaten der eingeschlossenen 6 Patienten gefunden. Mittels T2-Morphologie konnten 10 Herde detektiert werden. Die Spektroskopie erfasste 6 der Herde (alle 6 der 6 Herde >6mm), während die dynamische, kontrastmittelverstärkte MRT 14 der Herde detektierte.
Zusammenfassung: Die dynamische, kontrastmittelverstärkte MRT bietet in dem vorgestellten Kollektiv die höchste Tumordetektion. Die Kombination aus konventioneller morphologischer MRT und funktioneller, kontrastmittelverstärkter MRT sowie 3D-MR-Spektroskopie erlaubt eine bessere Interpretation der MRT.