Gesundheitswesen 2005; 67 - V3
DOI: 10.1055/s-2005-920497

Entwicklung von arbeitsweltbezogenen Präventionszielen

W Bödeker 1, F Bindzius 2, F Jahn 3, J Kreis 4, A Wetzstein 5, J Wolters 6
  • 1BKK Bundesverband
  • 2BGZ, Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften
  • 3BGAG, Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften
  • 4BKK Bundesverband
  • 5BGAG, Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften
  • 6BKK Bundesverband

Hintergrund: Das künftige Präventionsgesetz sieht vor, dass die Maßnahmen zur primären Prävention und Gesundheitsförderung auf Ziele ausgerichtet sein müssen. Bis zur erstmaligen Beschlussfassung durch den Stiftungsrat der Stiftung Prävention sollen die Ergebnisse von gesundheitsziele.de gelten. Die Spitzenverbände der Kranken- und Unfallversicherung halten eine alleinige Fokussierung auf gesundheitsziele.de insbesondere wegen des fehlenden Bezugs zur Arbeitswelt für unzureichend. Vorgehen: Der BKK Bundesverband und der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften haben im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative Gesundheit & Arbeit (IGA) ein Projekt eingerichtet, mit dem eine geeignete Vorgehensweise/Methodik für die Festlegung von Präventionszielen in der arbeitsweltbezogenen Prävention entwickelt werden soll. Ergebnisse: Im Hinblick auf die Gesundheitsförderung wurde folgende Leitfrage abgeleitet: Welche insbesondere arbeitsweltbezogenen Verhaltensweisen und Verhältnisse gelten als besonders gesundheitsförderlich und welche können erfolgreich bei welchen Personengruppen gefördert werden? Im Hinblick auf die primäre Prävention wurde dagegen als Leitfrage gewählt: Welche insbesondere arbeitsweltbezogenen Verhaltensweisen und Verhältnisse sind mit welchem besonderen Gesundheitsrisiko verbunden und welche können erfolgreich bei welchen Personengruppen reduziert werden? Anhand dieser Leitfragen wurden Zielentwicklungen exemplarisch durchgeführt. Schlussfolgerung: Für die Zielentwicklung sind Priorisierungsentscheidungen zu fällen. Idealerweise werden hierfür Verfahren herangezogen, die empirische Rangordnungsverfahren mit Expertenratings verbinden.