Rofo 2005; 177 - VO_4046
DOI: 10.1055/s-2005-867797

Experimentelle Untersuchungen zur Verträglichkeit von Kontrastmitteln bei der Arthrographie

N Papacharalampous 1, E Patsouris 1, E Primetis 1, A Beck 1, A Mundinger 1, P Korkolopoulou 1, L Vlahos 1
  • 1Zentrum Radiol. der Univ. Athen, Röentgendiagnostik, Griechenland

Ziele: Die Wirkung von Kontrastmitteln und Kontrollösungen am Synovium. Methode: Die Verträglichkeit von Kontrastmitteln bei der Arthrographie wurde an 63 Kaninchen (insgesamt 126 Gelenke) untersucht. Wir injzierten Amidotrizoat, Ioxaglat, Iopamidol, Iotrolan, verdünntes Gadolinium-DTPA (2 mmol/L) und zum Vergleich NaCl 0.9%, Sorbitol 27.25% in das Kniegelenk. Die Kniegelenke wurden 1, 2, 10, 20, 30, 40, 60 Tage nach der Injektion histologisch und histochemisch untersucht. Die Assoziation zwischen Grad von histologischen Veränderungen des Synoviums und Osmolalität wurde mit dem ETA asymmetrischen Test bestimmt. Ergebnis: NaCl 0.9%, Ioxaglat und Gadolinium-DTPA haben keine Veränderungen verursacht. Nach Injektion von Amidotrizoat, Iopamidol, Iotrolan und Sorbitol wurden frühe (1–10 Tag), leichte und vorübergehende Veränderungen (synoviale Hyperplasie, leukozytäre Infiltration) beobachtet. Zusätzlich konnten mit Amidotrizoat ausgeprägte, späte (20, 30, 40 Tag) und konstante Veränderungen (ausgeprägte synoviale Hyperplasie, mittelstarke Gefäßerweiterung, ausgeprägte leukozytäre, Infiltration) festgestellt werden. Die Osmolalität hatte keine signifikante Assoziation mit den histologischen Veränderungen (ETA=0.23). Schlussfolgerung: Die chemische Struktur und nicht die Osmolalität scheint zuständig für die histologischen Veränderungen des Synoviums zu sein. Auβer Amidotrizoat, sind alle anderen Kontrastmittel wie Ioxaglat, Iopamidol, Iotrolan und Gadolinium-DTPA gut verträglich für die Arthrographie.

Korrespondierender Autor: Papacharalampous N

Zentrum Radiol. der Univ. Athen, Röentgendiagnostik, Vas. Sophias 76, 115 28, Athen, Griechenland

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