Rofo 2005; 177 - VO_2080
DOI: 10.1055/s-2005-867498

Mehrdetektoren CT-Angiographie der Pulmonalarterien: Einfluss des Jodflusses auf die Kontrastierung und die Detektierbarkeit

H Schöllnast 1, HA Deutschmann 1, GA Fritz 1, U Stessel 1, GJ Schaffler 1, M Tillich 1
  • 1Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Radiologie, Österreich

Ziele: Prüfung der Einflussnahme eines erhöhten Jodflusses auf die Kontrastierung und Detektierbarkeit der Pulmonalarterien in der Mehrdetektoren CT-Angiographie der Pulmonalarterien. Methode: Bei 100 im Rahmen der klinischen Routine zur Abklärung einer Pulmonalarterienembolie an unsere Abteilung zugewiesenen Patienten wurde eine Mehrdetektoren CT-Angiographie der Pulmonalarterien entweder nach Verabreichung von 120ml eines Standardkontrastmittels (300 mgJ/ml) (Gruppe A) oder nach Verabreichung eines hoch konzentrierten Kontrastmittels (400 mgJ/ml) (Gruppe B) durchgeführt. Die Injektionsrate betrug in beiden Gruppen 4ml/s. Es wurde eine quantitative Analyse der Dichtewerte der Pulmonalarterien entlang der z-Achse mittels ROI Messungen und eine visuelle Analyse der Detektierbarkeit von Arterien 4., 5. und 6. Ordnung durchgeführt. Ergebnis: Die mittlere Kontrastierung der Pulmonalarterien entlang der z-Achse betrug 268±56 HE in Gruppe A und 345±108 HE in Gruppe B. Die Differenz von 77 HE war statistisch signifikant (p<0.001). Das Profil der Kontrastierung entlang der z-Achse zeigte in beiden Gruppen die gleiche Form. Die Detektionsrate von Arterien 5. und 6. Ordnung war in Gruppe B signifikant höher (94% versus 91% bzw. 72% versus 60%, p<0.01). Schlussfolgerung: Ein hoher Jodfluss in der Mehrdetektoren CT-Angiographie der Pulmonalarterien verbessert die Kontrastierung der Pulmonalarterien und die Detektierbarkeit der Arterien 5. und 6. Ordnung.

Korrespondierender Autor: Schöllnast H

Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Radiologie, Auenbruggerplatz 9, 8036, Graz, Österreich

E-Mail: helmut.schoellnast@meduni-graz.at