Klin Monbl Augenheilkd 2005; 222 - KV78
DOI: 10.1055/s-2005-863893

Vergleich der Kontrastsensitivität vor und nach sekundärer optischer Zonenvergrößerung

M Cichocki 1, T Kasper 1, C Kühne 1, J Bühren 1, T Kohnen 1
  • 1Frankfurt am Main

Hintergrund: Dezentrierte oder zu klein gewählte optische Zonen (OZ) stellen eine wichtige Ursache für eine Minderung der Kontrastsensitivität (KS) nach LASIK dar. Eine OZ-Rezentrierung bzw. Vergrößerung sollte theoretisch zu einer Verbesserung der Sehqualität des betroffenen Patienten führen.

Patienten und Methoden: 3 Augen von 3 Patienten wurden nach primär excimerchirurgischen Maßnahmen mit einem topographie-gesteuerten LASIK-Retreatment behandelt. hierbei wurden fehlerhafte Ablationsprofile korrigiert und die ursprüngliche OZ vergrößert. Prä- und postoperativ testeten wir die Kontrastsensitivität mittels des Frankfurt-Freiburg Contrast and Acuity Test System (FF-CATS).

Ergebnisse: Nach dem Retreatment berichteten alle Patienten über eine deutliche Verbesserung der subjektiven optischen Qualität. Die Analyse der durch das FF-Cats ermittelten Daten zeigt bei allen drei Patienten einen Anstieg der KS.

Schlussfolgerung: Die Korrektur von dezentrierten oder kleinen OZ mittels topographie-gesteuerter LASIK sollte in Betracht gezogen werden, wenn es nach einem primären Eingriff zur Verschlechterung der Kontrastsensitivität kommt.