Rofo 2004; 176 - PO121
DOI: 10.1055/s-2004-828114

Schnelle und ultraschnelle MR-Sialographie: 1.5 T und 3 T im Vergleich

M Cramer 1, CR Habermann 1, F Reitmeier 1, J Graessner 1, H Kooijman 1, F Weiss 1, D Aldefeld 1, G Adam 1
  • 1Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Radiologisches Zentrum, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Hamburg

Ziele: Entwicklung schneller und ultraschneller 3D-True-Fisp/Balanced FFE und single-shot TSE Sequenzen zur Detektion des physiologischen Gangsystems der Gl. parotidea und der Vergleich zwischen 1.5 T und 3 T. Methode: Zehn gesunde Probanden wurden mit 3D-TSE mit Fettsättigung, 2D single-shot-TSE mit inversion recovery preparation mit und ohne paralleler Akquisitionstechnik (iPAT) an einem 1.5 T Magnetom Symphony (Siemens AG, Germany) untersucht. Zur Anwendung kam die Standard CP Halsspule; von der nur das N1 Element angewählt wurde. Abgesehen von der parallelen Akquisitionstechnik wurden alle Sequenzen an einem 3 T Gerät (Intera, Philips, Netherlands) mit einer Standard-Kopfspule (T/R-Spule) durchgeführt. Die gewonnenen Bilder wurden hinsichtlich ihrer Qualität (eins bis fünf) von zwei Radiologen im Konsenusverfahren ausgewertet. Dabei wurde bei den abgrenzbaren Gängen zwischen den intraparotidealen und den extraparotidealen Gängen unterschieden. Ergebnis: Die Hauptgänge waren abgrenzbar mit/ohne paralleler Akquisitionstechnik bei 1.5 T (1,6 bzw. 1,7) und bei 3 T (1,6) ohne statistisch signifikante Differenz (p>0,05). Im Vergleich waren die intraparotidealen Gänge bei 3 T signifikant besser abgrenzbar (1,8) als bei 1,5 T (3,7 bzw. 4,3; p<0,05). Schlussfolgerung: Selbst bei weniger optimaler Spulenauswahl zeigt sich bei gesunden Probanden bei 3 T eine signifikant bessere Detektion der intraparotidealen Gänge.