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DOI: 10.1055/s-2004-827958
Molekulare Bildgebung im Mausmodell mittels MRT/SPET-Fusion
Ziele: Alle Bildgebungsmodalitäten weisen für die Molekulare Bildgebung spezifische Vor- und Nachteile auf. Aus diesem Grund werden zunehmend Anstrengungen unternommen, verschiedene Modalitäten zu kombinieren. Wir berichten über eine MRT/SPET-Kombination zur Kleintierbildgebung. Methode: In unserer Arbeitsgruppe wurde ein multi-pinhole-SPET unter Nutzung einer klinischen Kamera (e.cam, Siemens) zur Kleintierbildgebung etabliert. Zusätzlich etablierten wir die Kleintierbildgebung in einem klinischen MRT (Expert, Siemens) mittels dedizierte Spulen. Akquirierte Datensätze aus beiden Modalitäten wurden mittels Software (HERMES, Nuclear Diagnostics) fusioniert. Wir untersuchten u.a. die Transgenexpression in NIS transfizierten Tumoren, die Gastrinrezeptordichte von Adenokarzinomen und den Knochenstoffwechsel. Ergebnis: Die Ortsauflösung des von uns verwendeten Ansatzes beträgt 1,5mm für die SPET und 300µm für die MRT. Eine Bildfusion war für alle Datensätze möglich. Aufgrund der hohen Auflösung konnten Gewebsheterogenitäten für die jeweiligen molekularen Targets auch in der Maus eindeutig in vivo detektiert werden. Schlussfolgerung: Die hier vorgestellte MRT/SPET-Kombination weist eine bislang nicht übertroffene Ortsauflösung für die Molekulare Bildgebung im Kleintier auf. Dies macht diese Methode für die experimentelle und in Zukunft auch für die klinische molekulare Forschung sehr interessant.
Key words
MRT - SPET - Bildfusion