Rofo 2004; 176(5): 766-767
DOI: 10.1055/s-2004-812774
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Intramurales Hämatom der Aorta mit Progression in eine Stanford-A-Dissektion

O. Saborowski1 , T. Schindler1 , J. Bremerich1
  • 1Universität für Diagnostische Radiologie, Basel
Further Information

Publication History

Publication Date:
24 March 2004 (online)

Einführung

Das intramurale Hämatom (IMH) der Aorta stellt eine Einblutung in die Aortenwand dar (Raab et al., Radiologe 2001; 41: 653). Es werden eine traumatische Genese und eine atraumatische spontane Form unterschieden. Zu den prädisponierenden Faktoren zählen vor allem die arterielle Hypertension und mesoektodermale Dysplasiesyndrome. Kontroverse Meinungen bestehen bezüglich der Zuordnung des IMH als eigene Entität oder als Spielart der klassischen Aortendissektion. Das IMH wird entsprechend der Stanford-Klassifikation eingeteilt. Über Prognose und Therapie der akuten Aortendissektion besteht weitgehend Klarheit, wohingegen nur wenig Informationen zu Prognose und Behandlung des IMH vorliegen.

Wir berichten über eine Patientin mit intramuralem Hämatom (IMH) der Aorta ascendens und descendens, bei der sich im Verlauf von vier Monaten unter konservativer Therapie eine Dissektion der Aorta ascendens entwickelte.

PD Dr. Jens Bremerich

Universität für Diagnostische Radiologie

Petersgasse 4

CH-4031 Basel

Phone: 0041 - 61 - 2 652 525

Email: jens.bremerich@unibas.ch

    >