Aktuelle Dermatologie 2015; 41 - A9
DOI: 10.1055/s-0035-1558578

Die Sternplastik: eine vielseitig anwendbare Verschlusstechnik

E Valesky 1, R Kaufmann 1, M Meissner 1
  • 1Klinik für Dermatologie, Universitätsklinik Frankfurt a. M.

Die Sternplastik ist eine etablierte, hilfreiche und an die anatomischen Gegebenheiten anpassbare Verschlusstechnik in der Dermatochirurgie. Insbesondere im Bereich des Kopfes, der Schulter oder auch Regionen wie dem Malleolus lateralis, wo ein primärer Verschluss nicht oder nur durch sehr lange Schnittführungen möglich ist, eignet sich die Technik und ihre Modifikationen gut. Sie vereint die Vorteile der Tabaksbeutelnaht mit den Vorteile des V-Y- bzw. V-T-Verschiebelappens. Je nach Lokalisation können drei oder auch mehr wetzsteinartige bis V-förmige Exzisionen um den runden Primärdefekt angelegt werden um den Lappen optimal in die Umgebung einzupassen und einen Verschluss zu ermöglichen. Diese exzidierten Ausgleichsdreiecke können bei zentralen kleinen Restdefekten auch als Transplantat verwendet werden. In der vorliegenden Arbeit werden mehrer Patienten, deren Defekte an unterschiedlichen anatomischen Lokalisationen wie Capillitium, Hals, Gesicht und auch im Fußbereich mittels Sternplastik verschlossen wurden, dargestellt. Die Sternplastik eignet sich optimal zum Verschluss zirkulärer Defekte in Problemlokalisationen, ggf. kombiniert mit einem kleinen Hauttransplanatat aus den sternförmigen Ausgleichsdreiecken und sollte das Armentarium des Dermatochirurgen bereichern.