Klin Monbl Augenheilkd 2014; 231 - KV16
DOI: 10.1055/s-0034-1396465

Vision 2020: „The Right to Sight“ in 6 Jahren?

C Mai 1
  • 1Berlin – Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Benjamin Franklin

Weltweit gelten 285 Millionen Menschen als sehbehindert, davon sind etwa 38 Millionen erblindet. Bis zu 80% der Blindheit weltweit ist vermeidbar, kann also entweder behandelt oder durch bekannte, kostengünstige Mittel verhindert werden. Hauptursachen der globalen Blindheit sind Katarakt, Glaukom, Hornhautnarben (aus einer Vielzahl von Ursachen), altersbedingte Makuladegeneration und diabetische Retinopathie. „The Right to Sight – Vision 2020“ ist ein globales Programm, das 1999 durch die „International Agency for the Prevention of Blindness“ (IAPB) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegründet wurde. Ziel dieser weltweit einmaligen Initiative ist, bis zum Jahr 2020 und darüber hinaus Blindheit in der Welt signifikant zu reduzieren. Die drei Säulen dieses Programmes sind die Bekämpfung von Blindheit durch Kontrolle der Ursachen, Aufbau von Infrastruktur sowie Aus- und Weiterbildung von augenmedizinischem Personal. Im Beitrag wird dargestellt, was bisher getan wurde, um die Prävalenz von Blindheit und Sehbehinderung weltweit deutlich zu reduzieren und wohin der Trend geht.