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DOI: 10.1055/s-0034-1368073
Korrelation der hämodynamischen Verbesserung mit der körperlichen Leistungsfähigkeit bei Patienten mit PAH: Ergebnisse der Phase-III-Studie PATENT-1
Grundlagen:
Die aktuellen Behandlungsleitlinien für PAH empfehlen, die betroffenen Patienten unter hämodynamischen, klinischen und funktionellen Aspekten zu untersuchen. Die Studie PATENT-1 diente der Beurteilung von Riociguat, eines neuartigen sGC-Stimulators, im Hinblick auf die Behandlung der PAH.
Ziele:
Beurteilung der Auswirkungen von Riociguat auf hämodynamische Parameter bei Patienten mit PAH und Korrelation mit der körperlichen Leistungsfähigkeit.
Methoden:
In dieser randomisierten, doppelblinden Studie erhielten Patienten entweder Plazebo, eine individuell angepasste Dosis Riociguat (bis zu 2,5 mg dreimal täglich) oder eine gekappte Dosis Riociguat (bis zu 1,5 mg dreimal täglich).
Ergebnisse:
126 Patienten erhielten Plazebo, 254 eine individuell angepasste Dosis und 63 eine gekappte Dosis Riociguat. In dem Behandlungsarm mit individuell angepasster Dosis Riociguat wurden in Woche 12 folgende placebokorrigierte Unterschiede beobachtet: ein Rückgang des PVR um 226 dyn·s·cm-5 (95-%-KI –281 bis –170; p < 0,001), des mittleren pulmonalarteriellen Drucks um 4 mmHg (95-%-KI –6 bis –2; p < 0,001), des rechtsatrialen Drucks um 1 mmHg (95-%-KI –2 bis 0; p = 0,07) und ein Anstieg des Herzindex um 0,6 l/min/m2 (95%-KI 0,4 bis 0,7; p < 0,001). Riociguat bewirkte eine signifikante Besserung der 6-Minuten-Gehstrecke (6MWD) mit einer plazebokorrigierten Steigerung um 36 m (95-%-KI 20 bis 52; p < 0,001). Die Besserung des 6MWD zeigte eine zwar signifikante, jedoch geringe Korrelation mit der Verbesserung des PVR (r = –0,21; p < 0,001) und des Herzindex (r = 0,16; p = 0,002).
Fazit:
Die Verbesserungen der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Hämodynamik unterstreichen die Wirksamkeit von Riociguat bei Patienten mit PAH. Die zwar signifikante, jedoch geringe Korrelation zwischen der Veränderung des 6MWD und der Veränderung der Hämodynamik zeigt, dass die Bestimmung verschiedener Parameter notwendig ist, um den Behandlungseffekt bei einzelnen PAH-Patienten insgesamt beurteilen zu können.