Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0033-1354432
Einfluss des Interventionellen oder chirurgischen ASD-Verschlusses im Erwachsenenalter auf das Überleben
Einleitung und Fragestellung: Studien an historischen Patientenkohorten berichten, dass ein ASD-Verschluss jenseits des 40. Lebensjahres zu keiner Verbesserung der Prognose mehr führt. Die vorliegende Studie sollte das Überleben von Patient nach ASD-Verschluss im 21. Jahrhundert mit dem der Gesamtbevölkerung vergleichen.
Methode: Alle Patienten (Alter > 16J.), die in den Jahren von 2001 bis 2012 in unserem Zentrum einen ASD-Verschluss erhielten, wurden einbezogen. Das Überleben der ASD-Patienten wurde mit dem einer alters- und geschlechtsgleichen Stichprobe der Gesamtbevölkerung verglichen.
Ergebnisse: 666 Patienten (Alter: 46 ± 17J.) erhielten einen ASD-Verschluss (interventionell: 457; chirurgisch: 209). Die Überlebensrate nach 1, 5, und 10 Jahren betrug 99.5, 98.2 bzw. 96.1%. Ältere Patienten hatten zwar eine schlechtere Prognose als die jüngeren, ihr Überleben war aber besser als das der Gesamtbevölkerung (> 40J.: 16 tatsächliche versus 26.3 erwartete Todesfälle ‚standardized mortality ratio‘ [SMR] 0.61, p < 0.05; s. Abb.). Jüngere Patienten hatten die gleiche Lebenserwartung wie die Referenzpopulation (< 40J.: 1 vs. 1.03 Todesfälle, SMR 0.97, p= 0.98).
Zusammenfassung: Das Überleben von Patienten nach ASD-Verschluss in der heutigen Ära unterscheidet sich statistisch nicht von dem der Allgemeinbevölkerung.