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DOI: 10.1055/s-0032-1311290
Arterial Spin Labeling (ASL) Perfusionsbildgebung von Transplantatnieren bei 3T
Ziele: Im Rahmen dieser Studie sollte die Arterial Spin Labeling (ASL) Bildgebung zur kontrastmittelfreien Perfusionsmessung von Transplantatnieren bei 3T evaluiert werden. Methode: 35 nierentransplantierte Patienten (48.7±15.2 Jahre) wurden an bei 3T (Magnetom Trio, Siemens AG, Erlangen) mit einer 6-Kanal-Oberflächenspule untersucht. Zur Quantifizierung der Transplantatnierenperfusion wurde eine parakoronare Einzelschichtmessung einer FAIR TrueFISP ASL-Sequenz (Schichtdicke 8mm, TI 1200ms) durchgeführt. Die Patienten wurden gemäß ihrer Transplantatfunktion in 2 Gruppen eingeteilt: Patienten mit einer geschätzten glomerulären Filtrationsrate (GFR) >30ml/min/1.73m2 (Gruppe A) und Patienten mit einer geschätzten GFR ≤30ml/min/1.73m2 (Gruppe B). Die kortikale ASL-Perfusion wurde ROI-basiert im Nierenkortex ausgwertet. Ergebnis: Die geschätzte GFR betrug 50.5±18.0ml/min/1.73m2 in Gruppe A und 16.4±6.4ml/min/1.73m2 in Gruppe B (p<0.001). Die kortikale ASL-Perfusion war in Gruppe A (287.1±69.4ml/100g/min) signifikant höher als in Gruppe B (153.4±54.6ml/100g/min) (p<0.001). Es zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen der ASL-Perfusion und der geschätzten GFR (r=0.56). Schlussfolgerung: Die ASL-Technik ermöglicht eine kontrastmittelfreie Perfusionsmessung von Transplantatnieren bei 3T. Insbesondere die gute Korrelation zwischen der ASL-Perfusion und der Transplantatnierenfunktion hebt das klinische Potential dieser Untersuchungstechnik hervor.
Keywords: MRT, 3T, ASL, Transplantatniere
Korrespondierender Autor: Lanzman RS
Uniklinik Düsseldorf, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf
E-Mail: rotemshlomo@yahoo.de