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DOI: 10.1055/s-0032-1311142
Klinische Ergebnisse bei der CT-gesteuerten Anlage einer Perikarddrainage: Ergebnisse der letzten 4 Jahre
Ziele: Klinischen Ergebnisse und Technik der CT-gesteuerten Pericardiozentese in der Behandlung von Perikardergüssen bei Erwachsenen und Kindern. Methode: 46 Drainagen wurden in der Seldinger-Technik unter der CT-Steuerung bei 46 Patienten durchgeführt, die unter einem Perikarderguss litten. In 91% war die Ätiologie des Ergusses postoperativ bedingt.
Das mittlere Alter der Patienten lag bei 64 Jahren (9–86 Jahren). 30Männer und 16 Patientinnen wurden in den letzten 30 Monaten mit dieser Methode behandelt. Das Einschließungskriterium war in 18 Fällen eine klinische Tamponade in 28 Fällen ein echokardiographisch relevanter Perikarderguss. Ergebnis: Alle Drainagen konnten erfolgreich unter CT-Steuerung (46/46) in die Perikardhöhle eingelegt, und der Perikarderguss abgezogen werden. In 34 Fällen war der Erguss blutig, bei drei Patienten eitrig und in 9 Fällen serös. In 29 Fällen wurde ein venterolateraler, in vier Fällen ein venterodorsaler und in 13 Fällen ein ventraler Zugang gewählt. Bei fünf Patienten wurde in der gleichen Sitzung noch eine Pleuradrainage angelgt. Die Größe der Drainage lag zwischen 8–14 French. Keine „major“ Komplikation wurden beobachtet und nur zwei „minor“ Komplikationen. Diese Pneumothoraces bedurften keiner weiteren Therapie. Schlussfolgerung: Unter CT-Steuerung können Perikardergüsse verschiedener Ätiologie bei Erwachsenen und Kindern können sicher, effektiv, und schnell durchgeführt werden. Der ventrolaterale sollte weiterhin als Zugangsweg bevorzugt werden, um den gesamten Erguss zu erreichen und Komplikationen wie ein Pneumothorax zu vermeiden.
Keywords: Perikarderguss, CT-gesteuert, Drainage
Korrespondierender Autor: Eichler K
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt am Main
E-Mail: k.eichler@em.uni-frankfurt.de