Rofo 2010; 182 - VO220_6
DOI: 10.1055/s-0030-1252657

Vergleich der Abbildungsqualität und Strahlenbelastung von low dose MSCT- und DVT – Untersuchungen bei dentalen Fragestellungen

V Hingst 1, T Siebert 1, U Herzog 2, KH Hauenstein 1
  • 1Universitätsklinikum Rostock, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Rostock
  • 2MKG Gemeinschaftspraxis, Rostock, Lütten Klein

Ziele: Erarbeitung eines low dose Protokolls für dentale CT Untersuchungen und dessen Bewertung hinsichtlich diagnoserelevanter Abbildungsqualität und Strahlenbelastung im Vergleich zur digitalen Volumentomographien (DVT). Methode: Mit einem Toshiba Aquillion 64-MSCT bzw. einem Alderson Phantom wurden unter Einsatz verschiedener Untersuchungsprotokolle Dental-CT`s erzeugt. Zum Vergleich erfolgte die Anfertigung digitaler Volumentomographien (Galileos, Sierona) der Alderson-Phantom-Kiefer. Die Abbildungsqualität wurde von drei Auswertern beurteilt. Bei allen Untersuchungsmodalitäten erfolgte gleichzeitig eine Dosisbestimmung an vier relevanten Lokalisationen mit dem etabliertem TLD-Verfahren. Ergebnis: Durch Reduktion des mAs-Wertes von 25 auf 5 konnte bei der MSCT eine Dosisreduktion an der Oberlippe (maximaler Belastungswert: 1,8 mGy) um den Faktor 3,6 bei angepasstem Untersuchungsvolumen bzw. diagnoserelevanter Bildqualität erzielt werden. Bei der DVT wurde ein vergleichbarer Organdosiswert ermittelt. Schlussfolgerung: Bei Verwendung von Untersuchungsprotokollen mit dosisreduzierten Parametern ist die MSCT im Vergleich zur DVT hinsichtlich der Abbildungsqualität und Strahlenbelastung uneingeschränkt alternativ einsetzbar.

Korrespondierender Autor: Hingst V

universitätsklinikum Rostock, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Schillingallee 35, 18055 Rostock

E-Mail: volker.hingst@uni-rostock.de