Klinische Neurophysiologie 2009; 40 - A79
DOI: 10.1055/s-0029-1216092

Differentialdiagnostik der zervikalen Spinalstenose

W Schulte-Mattler 1
  • 1Regensburg

Die Differentialdiagnose der zervikalen Spinalstenose umfasst prinzipiell alle neurologischen Erkrankungen, bei welchen das Zervikalmark (mit-)betroffen sein kann: neben Raumforderungen (neben Spondylose z.B. Tumoren, Syringomyelie), vaskuläre Läsionen (z.B. A. spinalis anterior-Syndrom), Entzündungen (z.B. multiple Sklerose), neurodegenerative (z.B. amyotrophe Lateralssklerose), metabolisch/toxische (z.B. Adrenoleukodystrophie, Cyanocobalaminmangel), oder hereditäre Erkrankungen (z.B. hereditäre spastische Spinalparalyse).

Neben der klinischen Untersuchung tragen neurophysiologische Methoden wesentlich zur Klärung der Frage bei, ob und welche Strukturen des Nervensystems außerhalb des Zervikalmarkes im einzelnen betroffen sind.