Suchttherapie 2008; 9 - A8
DOI: 10.1055/s-0028-1117349

Der alternde Drogenabhängige – Lebensbewältigung in Zufriedenheit

K Bonorden-Kleij 1, S Niemann 1
  • 1Asklepios Kliniken Hamburg GmbH

Mit dem Ausbau des Drogenhilfesystems in Deutschland und in anderen europäischen Ländern haben sich die Lebensbedingungen und Überlebenschancen von drogenabhängigen Frauen und Männern insgesamt gesehen verbessert. Drogenkonsumenten werden älter, weil die Hilfsmaßnahmen funktionieren und Initiativen wie Substitutionsprogramme zu einer Erhöhung der Lebenserwartung führen. Damit steigt der Anteil der Drogenabhängigen, die 45 Jahre und älter sind, und die in absehbarer Zeit nicht mehr allein leben können und/oder eine spezielle Betreuung benötigen, rapide an. Oberstes Ziel bei älteren Suchtkranken ist die Lebensgestaltung und- bewältigung in Zufriedenheit. Wie kann „gutes Altern“ aussehen? Sind unsere Angebote ausreichend? Wo und wie sind sie versorgt?

Vor diesem Hintergrund möchten wir mit Ihnen vor allem die Frage diskutieren und erarbeiten, wie (Be-)Handlungsstrategien in der Begegnung mit Suchtkranken älteren Menschen aussehen. Wir wünschen uns einen regen Erfahrungsaustausch und eine fallbezogene Diskussion.