Die Therapie der Herzinsuffizienz ist eine zunehmende Herausforderung, da nicht nur unsere Patienten immer älter werden, sondern auch die Zahl der Organspender in Deutschland kontinuierlich abnimmt.

Letztes Jahr wurden weniger als 350 Herzen transplantiert. Nahezu ausschließlich für Patienten, die den Wartelistenstatus „high urgency request“ hatten. So ist man neben der Implantation von Kunstherzen, die infolge von Blutungen und Thrombembolien nach wie vor große Probleme darstellen, auf der Suche nach weniger invasiven Alternativen.

Die elektrische Therapie der Herzinsuffizienz befindet sich in einer rasanten Entwicklung. Neben der kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) finden heute weitere innovative Therapieansätze wie beispielsweise die CCM-Therapie („cardiac contractility modulation“) und auch die Vagusstimulation zunehmend Akzeptanz.

Die neuen Verfahren bieten beachtliche Therapiefortschritte. Mit diesen weniger invasiven Eingriffen können wir unseren Patienten nicht nur mehr Lebensqualität, sondern auch eine Erhöhung der Lebenserwartung bieten.

Besonders die effektive Diagnostik mithilfe bildgebender Technologien und deren Einbindung in die Therapie spielen eine zentrale Rolle bei der innovativen elektrischen Therapien der Herzinsuffizienz.

Mit höchster Präzision ermöglichen moderne bildgebende Verfahren eine genaue Analyse der Erkrankung und gewährleisten dadurch nicht nur mehr Sicherheit für unsere Patienten, sondern auch eine bessere Planung der Prozeduren.

In dieser Ausgabe werden wir neben der erforderlichen Bildgebung für diese Therapieansätze die neuen Verfahren auf ihrem aktuellen Stand beleuchten.

Wir hoffen dem Leser mit unseren Beiträgen umfassende Informationen rund um das Thema „Elektrotherapie bei Herzinsuffizienzpatienten“ geben zu können.

Ein herzlicher Dank gilt den Autoren für ihre exzellenten wissenschaftlichen Beiträge!

C. Butter; N. Doll