Tumorklassifikationen

Zusammenfassung

Die korrekte Anwendung von Tumorklassifikationen ist eines der Schlüsselelemente einer adäquaten onkologischen Behandlung. Die Tumorklassifikationen umfassen: Tumorlokalisation, histologische Typisierung (Typing), Grading, Staging und Stadiengruppierung, Klassifikation nach vorausgegangener Radio-Chemo-Therapie und R-Klassifikation.

Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit und einer besseren Dokumentation ist es wünschenswert, dass am Ende jedes Pathologieberichtes über einen malignen Tumor eine zusammenfassende Tumorklassifikation steht. Vielfältige Erfahrungen haben gezeigt, dass Tumorklassifikationen nicht vollständig, z. T. auch nicht richtig angewandt werden oder in einer Form mitgeteilt werden, die Raum für Interpretationen lässt und somit Fehler produzieren kann. Auf einige mögliche Fehler soll hingewiesen werden. Die Anwender (u. a. Klinker und Pathologen) müssen sich aber über die Grenzen der Tumorklassifikationen im Klaren sein. Diese liegen u. a. in der Schwierigkeit, einzelne Tumorentitäten richtig zuzuordnen.

Abstract

The correct use of tumor classifications is one of the key elements of adequate oncological treatment. Tumor classifications comprise: localization, typing, grading staging and stage grouping, classification after neoadjuvant radio(chemo)therapy, TNM classification and R classification.

For easier identification and better documentation it is advisable to have a summary of tumor classifications at the end of each tumor concerning pathology report. Experience in clinical use has shown that classification may be incomplete or inadequately used. Not infrequently they are reported in a way which is open for misinterpretation. Some possible mistakes and misuse of tumor classifications are discussed. Users, among which are clinicians and pathologists, have to bear in mind the limitations of tumor classifications. These are for example reflected by the difficulty to classify single tumor entities in a correct way.