Die dorsale atraumatische Dislokation im Metatarsophalangealgelenk wurde erstmals 1937 von Branch publiziert [3]. Die allgemein anerkannte Ursache ist eine muskuläre Imbalance zwischen der Beuge- und Streckmuskulatur im MPT-Gelenk, da die Streckmuskulatur an der Grundphalanx der Zehe nicht ansetzt. Diese Imbalance ist ein Resultat der Überdehnung oder Ruptur der plantaren Platte bedingt durch Überlänge des Mittelfußknochens, Verdrängung durch einen gleichzeitig bestehenden Hallux valgus oder Hammerzehenfehlstellung bei zu kurzen Schuhen. Verschiedenste Methoden zur Korrektur des subluxierten oder dislozierten Metatarsophalangealgelenks wurden beschrieben. Man kann grundsätzlich zwischen simplen Weichteileingriffen mit postoperativ temporärer Bohrdrahttransfixation [4, 19], der Arthroplastik mit Resektion der Basis der Grundphalanx der Zehe [7] oder des Metatarsalköpfchens [5, 8, 9, 19] oder dem Gelenkersatz aus Silikon [6] unterscheiden. Helal verzeichnete 1975 teilweise Erfolge mit seiner subkapitalen extraartikulären Osteotomie [10]. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die gängigen operativen Techniken zu vergleichen und ein Therapiekonzept vorzustellen.
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Trnka, H., Ivanic, G., Mühlbauer, M. et al. Metatarsalgie . Orthopäde 29, 470–478 (2000). https://doi.org/10.1007/s001320050469
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001320050469