Sprunggelenkprothese bei Varusarthrose

Zusammenfassung

Ein Hauptrisikofaktor für ein frühzeitiges Implantatversagen nach Versorgung mit einer Sprunggelenkprothese sind Achsenfehlstellungen. Diese führen zu schlechten klinischen Resultaten, höheren postoperativen Komplikationsraten und Lockerungen. Deshalb wurde lange Zeit von vielen Autoren eine präoperative Fehlstellung von mehr als 10° als Kontraindikation für die prothetische Versorgung des oberen Sprunggelenks angesehen. Aus neueren Erkenntnissen zu den Fehlstellungen am Rückfuß sind in der Folge zahlreiche Zusatzeingriffe definiert worden, welche die Prothesenimplantation auch bei arthritischen Sprunggelenken mit Fehlstellungen zulassen.

Ziel dieses Artikels ist es, die unterschiedlichen Ätiologien von Varusarthrosen aufzuarbeiten und deren Therapie im Hinblick auf die prothetische Versorgung des oberen Sprunggelenks zusammenzufassen.

Abstract

Coronal plane deformity has been found to be one of the main risk factors for poor clinical results, higher complication rates and failure of total ankle replacements. Initially, many authors considered a malalignment of more than 10° to be a contraindication for total ankle replacement, however, several publications later underlined the usefulness of the distinction of different etiologies of hindfoot malalignment. This subsequently led to suggestions for additional procedures in order to avoid early implant failure.

The aim of the present article is to illustrate the different causes of varus malaligned arthritic ankles and to present procedures to balance these ankles at the time of replacement.