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Vor dem Hintergrund der enormen Zunahme der gesamten Weltbevölkerung werden die Aspekte der Methoden einer Geburtenkontrolle, besonders der oralen hormonalen Kontrazeption ausführlich besprochen. Die folgenden Fakten werden erörtert und verglichen: antikonzeptionelle Sicherheit, die Auswirkungen auf den Stoffwechsel, das Karzinomrisiko und andere gesundheitliche Risiken. Sehr umfassend sind die Ausführungen zu den kardiovaskulären und den thromboembolischen Risiken, einschließlich des Myokardinfakts und der Apoplexie.
Aber auch auf die Vorteile nicht-kontrazeptioneller Art wird hingewiesen. Hierzu gehören die Kontrolle und Regulierung des Menstruationszyklus, die positiven Auswirkungen auf den Stoffwechsel und die Abnahme des Risikos einer Entzündung im kleinen Becken.
Abschließend werden einige Neuentwicklungen vorgestellt: DROSPIRENON, ein neues Gestagen mit antimineralokortikoider und antiandrogener Wirkung; LNG-IUS (Levonorgestrelhaltiges intrauterines System); subdermale Gestagenimplantate; hormonhaltige Vaginalringe. Auch die noch ganz in der Anfangsentwicklung befindliche Gentherapie mit passagerer Transfektion des Endometrium mit Genen, die die Implantation verhindern, wird erwähnt.
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Rabe, T., Vladescu, E. & Runnebaum, B. Die Zukunft der oralen hormonalen Kontrazeption. Gynäkologe 31, 451–460 (1998). https://doi.org/10.1007/s001290050286
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001290050286