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Die ultima ratio der Lebertherapie, die Lebertransplantation, hat hierzulande und in aller Welt eine zunehmende Bedeutung gewonnen. Die Prognose der Lebertransplantation ist auch langfristig sehr günstig und hat sich aufgrund vieler Voraussetzungen in den letzten Jahren immer weiter verbessert. Nur die mangelnde Bereitschaft zur Organspende limitiert die Anzahl weiterer wünschenswerter Transplantationen, worauf – wieder einmal – hingewiesen sei. Da hauptsächlich über Indikation und Prognose informierte Ärzte am überzeugendsten in ihrem Umfeld auf einen Wandel zugunsten einer positiven Einstellung zur Organtransplantation bewirken können, sei diese Übersicht auch den nicht auf die Behandlung von Lebererkrankungen spezialisierten Kolleginnen und Kollegen empfohlen.
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen die Indikationen zur Lebertransplantation und deren Prognose. Da sich diese mit der Progredienz des Leidens im Hinblick auf das Transplantationsergebnis verschlechert, sollte bei bestehender Indikation die Lebertransplantation möglichst bald durchgeführt werden.
Große Fortschritte wurden auch mit der möglichst individuellen Immunsuppression und antiviralen Therapie erzielt. Die Ergebnisse in der Entwicklung therapeutischer Systeme, die z.B. im Falle eines aktuen Leberversagens bis zur Bereitstellung eines Spenderorgans vorübergehend die Leberfunktion überbrücken helfen, sind ermutigend. Auch darüber wird referiert.
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Berg, T., Bechstein, WO., Müller, A. et al. Lebertransplantation. Internist 39, 1237–1245 (1998). https://doi.org/10.1007/s001080050296
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050296