Lappensimulator für lokale Defektdeckungen

Zusammenfassung

Die Ausbildung zum Facharzt in einem chirurgischen Fachgebiet leidet zunehmend an einem Mangel an Praxis und einer Zunahme an bürokratischen Aufgaben. Zudem kommen gesetzliche Vorgaben in Form des Arbeitszeitgesetzes hinzu. Diese Faktoren führen dazu, dass grundlegende praktisch chirurgische Techniken nicht mehr flächendeckend auf einem qualitativ hohen Niveau im Rahmen der Facharztausbildung angeboten werden können.

Wir möchten mit dem von uns entwickelten Lappensimulator „Flap Lab I der MHH“ einen praktischen Beitrag zur Verbesserung der chirurgischen Ausbildung leisten, da wir mithilfe dieses Lappensimulators realitätsgetreue Bedingungen schaffen können, um die Prinzipien der Planung und Anwendung von lokalen Lappenplastiken zur Defektdeckung nachzuvollziehen und eigentätig auszuführen. Der Lappensimulator „Flap Lab I der MHH“ hat sich bereits in mehreren Weiterbildungskursen als sehr gutes Trainingsmodell bewährt. Im Rahmen dieser Arbeit werden u. a. Z-Plastiken, gegenläufige Z-Plastiken („Hanging-man-Plastik“) und der Limberg-Lappen vorgestellt.

Abstract

The Hannover Medical School (Germany) developed the“Flap Lab I” flap simulator, a practical improvement to surgeon training. It provides realistic conditions for understanding and following the principles for planning and performing local flaps for coverage of skin defects. The Flap Lab I has proved to be a very good training model in several training courses. This article introduces among others the Z-flap, reverse Z-flap (so-called hanging man), and Limberg flap.