Liebe Kolleginnen und Kollegen,

fünfundzwanzig Fallvignetten können nicht das gesamte Gebiet der modernen Anästhesiologie in der Tiefe abdecken. Deshalb war schon bei der Konzeption des ersten „Sonderhefts Facharzttraining“ klar, dass ein einziges Heft mit 25 Fällen zur Erarbeitung des gesamten Facharztwissens in der Anästhesiologie nicht ausreichen würde. Bestärkt durch die große Nachfrage nach dem ersten Heft und die positive Resonanz auf das Lehrformat nicht nur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern auch aus entlegenen Anästhesieenklaven auf der Welt, sahen wir uns ermutigt, ein zweites Heft ins Werk zu setzen. Auch diesmal wurden wir von exzellenten Autorenteams unterstützt – teils aus dem ersten Heft bewährt, teils neu, alle aber mit Praxis- und Publikationserfahrung auf dem jeweiligen Gebiet.

Nunmehr 50 Fälle decken den Großteil des praxisrelevanten Facharztwissens Anästhesiologie ab

Bei der Gesamtthemenauswahl der „Sonderhefte Facharzttraining“ wurde darauf geachtet, die häufigsten und die anästhesiologisch exklusiven Themen aufzubereiten. Der Inhalt dieses Hefts ergänzt Heft 1, sodass die nunmehr 50 vorliegenden Fälle einen großen Teil des für die tägliche Praxis relevanten Facharztwissens Anästhesiologie in prüfungsgerechter, dennoch unterhaltsamer Form repräsentieren.

Aus den Rückmeldungen der Leserschaft hat sich eine weitere, zumindest für uns Herausgeber nicht auf den ersten Blick in den Fokus genommene, Lesergruppe zu erkennen gegeben: die Prüfer! Dabei ist es in vielen Ländern, u. a. auch im mündlichen Examen des Diplomate of the European Society of Anaesthesiology (DESA), üblich, Prüfungen anhand von standardisierten Fällen durchzuführen. Dies ermöglicht einerseits Fairness in der Fragenstellung, andererseits aber auch Vergleichbarkeit der Qualität der Beantwortung durch die Prüflinge. So kam die eine oder andere Rückmeldung: „Es wurde ein Fall aus dem Sonderheft geprüft, und ohne das Heft hätte ich die Prüfung nicht geschafft.“ Es freut uns natürlich, so zum erfolgreichen Prüfungsabschluss beigetragen zu haben.

Begleitend zu den beiden Sonderheften haben wir gemeinsam mit den Autoren virtuelle Lernkarten entwickelt, die voraussichtlich ab Frühjahr 2020 auf SpringerMedizin.de zum Lernen zur Verfügung stehen werden, ebenso wie die komplette Verlinkung zu vertiefenden Texten und anderen Medien zu allen angesprochenen Themenbereichen.

Wir danken allen Autorinnen und Autoren dieses Sonderhefts für ihr großes Engagement und für ihre hervorragenden lebendigen Beiträge. Ohne ihre praktische Erfahrung und theoretische Expertise könnte dieses Weiter- und Fortbildungsformat nicht gelingen. Frau Dr. Wolff und Frau Dr. Wasser vom Springer Medizin Verlag danken wir ebenfalls ganz herzlich. Sie haben uns redaktionell und administrativ großartig unterstützt und die Umsetzung so in kürzester Zeit ermöglicht.

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Axel R. Heller

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Georg Breuer