Zusammenfassung
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1.
Der durch elektrische Vestibularerregung mittels niederfrequenten Wechselstromes hervorgerufene Pendelnystagmus stellt die Summation entgegengesetzt gerichteter langsamer Phasen eines Rucknystagmus dar.
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2.
Durch niederfrequenten Wechseldruck der Gehörgangsluft läßt sich in Fällen von Labyrinthfistel ebenfalls ein Pendelnystagmus erzeugen, der in gleicher Weise erklärbar ist.
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3.
Es besteht kein Anlaß, die bisher gültige Auffassung, daß ein spontaner Pendelnystagmus nicht vestibular bedingt ist, aufzugeben. Die differentialdiagnostisch wichtige Grenzziehung zwischen Rucknystagmus und Pendelnystagmus ist nach wie vor berechtigt.
Schrifttum
v. Romberg u.Ohm: Dtsch. Z. Nervenheilk.154, H. 3/4.
Bartels: Graefes Arch.146, H. 1.
Bartels: Graefes Arch.144, H. 1/2.
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Herrn Prof.Kahler zum 65. Geburtstag.
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Frenzel, H., Kirstein, R. Zur Frage eines vestibular bedingten Pendelnystagmus. Archiv f. Ohren-, Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 154, 153–156 (1944). https://doi.org/10.1007/BF01974185
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01974185