Zusammenfassung
Die übliche Annahme der statistischen Deutung der Quantenmechanik, daß alle hermiteschen Operatoren meßbare Größen darstellen, wird wohl allgemein als eine bequeme mathematische Idealisierung und nicht als ein Ausdruck eines Tatbestandes anerkannt. Es wird hier gezeigt, daß schon die Gültigkeit von Erhaltungssätzen für gequantelte Größen (wie der Drehimpulssatz oder der Satz für die Erhaltung der elektrischen Ladung), die die Wechselwirkung von Meßobjekt und Meßapparat beherrschen, die Messung der meisten Operatoren nur als einen Grenzfall gestattet. Insbesondere sind die Bedingungen für die Messung von Operatoren, die mit der Gesamtladung unvertauschbar sind, wahrscheinlich unerfüllbar. Dasselbe dürfte für Operatoren gelten, die mit der Anzahl der schweren Teilchen unvertauschbar sind.
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Wigner, E.P. Die Messung quantenmechanischer Operatoren. Z. Physik 133, 101–108 (1952). https://doi.org/10.1007/BF01948686
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