Zusammenfassung
Die Kontur einer aus inhomogener Schicht emittierten Linie wird bestimmt durch die Schichtdicke, die Linienform und den Verlauf der Ergiebigkeit sowie des Absorptionskoeffizienten innerhalb der Schicht. Es wird der Zusammenhang zwischen der Kontur und den sie bestimmenden Größen auf sehr allgemeiner Grundlage untersucht. Als Ausgangspunkt der Untersuchung wird zunächst gezeigt: Wenn die optische Schichtdicke wächst, ohne daß die relative Verteilung der Ergiebigkeit und des Absorptionskoeffizienten geändert wird, so durchläuft die Strahldichte auf festgehaltener Frequenz ein Maximum schon beiendlicher Schichtdicke, um danach asymptotisch auf den Randwert der Ergiebigkeit abzusinken. Dabei ergibt sich unter anderem als wesentliches Resultat: Die außerordentlich große Mannigfaltigkeit, die die relative Verteilung der Ergiebigkeit und des Absorptionskoeffizienten annehmen kann, läßt sich in ihrer Auswirkung auf den Zusammenhang zwischen Strahldichte und optischer Schichtdicke mit einer bis zu erheblichen Schichtdicken brauchbaren Näherung durch einen einzigen Parameter beschreiben. Die Theorie der Kontur wird aufgebaut, indem die Aussagen Über den Zusammenhang zwischen Strahldichte und optischer Schichtdicke mit Hilfe, der Frequenzabhängigkeit der optischen Schichtdicke innerhalb der Linie auf die Kontur Übertragen werden. Die Theorie wird zunächst unter der einschränkenden Annahme durchgefÜhrt, daß sich die Linienform innerhalb der Lichtquelle nicht ändert. Das allgemeine Problem — Linienkontur bei einer Lichtquelle mit ortsabhängiger Linienform — wird im zweiten Teil der Arbeit behandelt werden.
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Bartels, H. Über Linienemission aus inhomogener Schicht I. Teil. Z. Physik 125, 597–614 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01331406
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