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Ästhetische Phänomene

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Wirtschaftsästhetik
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Zusammenfassung

Die Ästhetisierung von Wirtschaft ist selbst bei oberflächlichem Hinsehen oft deutlich erkennbar: Bei der Arbeit sollen Mitarbeiter besonders im Dienstleistungsbereich mit gefühlsmäßigem Ausdruck ihr Unternehmen „verkörpern“. Durch besondere Design-Ansätze entstehen ansprechende und auch besonders zweckmäßige Produkte. Schließlich besitzt Architektur bei beeindruckenden Firmengebäuden und modernen Büros besondere ästhetische Funktionen. Diese Themen werden im Folgenden diskutiert. Verwiesen werden muss im Hinblick auf andere ästhetische Formen in der Wirtschaft wie künstlerisch gestaltete Print- und TV-Werbung auf die lange Tradition der Marketingforschung. Bei allen diesen ästhetischen Phänomenen betrifft Ästhetik nicht die „schöne“ Oberfläche, sondern macht den eigentlichen Kern aus. Performative Dienstleistungsprozesse und computersimulierte Designprozesse schaffen die Produkte und ihren ästhetischen Mehrwert. Ebenso ist die Architektur nicht nur schön anzusehen, sondern beeinflusst das Selbstverständnis und die Arbeitshaltung von Mitarbeitern und ermöglicht in Konsumkontexten erst das Kauferlebnis für Kunden. Diesen ästhetischen Phänomenen liegt eine bisweilen fast künstlerische Art des Handelns zugrunde, die – gemäß dem Titel des Buches – einerseits als Werkzeug zur Förderung von Arbeitsleistung und Konsum eingesetzt wird, manchmal aber auch eine Verbesserung des Lebens und eine Inspiration für die menschliche Erfahrung darstellen kann. So werden im Folgenden die interdisziplinären Perspektiven der Organisations- und Managementforschung geschildert, die Ästhetik sowohl an der Oberfläche als auch im Inneren von Erscheinungen betrachten sowie ihren oft unsichtbaren, unfassbaren, aber nachdrücklichen Einfluss analysieren. Es werden Gemeinsamkeiten mit und auch aufschlussreiche Unterschiede zur Welt der Kunst diskutiert. Von diesen Phänomenen gehen weitere theoretische Perspektiven aus wie Kunst-Metaphern (Teil 3), die Ästhetik ebenfalls als konstitutiv für heutige Arbeitsprozesse begreifen. Beispielsweise wird die Arbeitswelt „als Bühne“ gesehen. In Teil 4 wird der Einsatz von kunstbasierten Interventionen zur Unterstützung von solchen ästhetischen Prozessen geschildert, beispielsweise sollen Rollenspiele zur Verbesserung von Arbeitsauftritten dienen.

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© 2011 Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Biehl-Missal, B. (2011). Ästhetische Phänomene. In: Wirtschaftsästhetik. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6737-4_3

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