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Biographie und Psychologie

  • Chapter
Baader-Meinhofs Kinder
  • 153 Accesses

Zusammenfassung

Im folgenden sollen die terroristischen Karrieren von Baader-Meinhofs Kindern einzeln nachgezeichnet (Kapitel 5.1) und kollektiv analysiert werden (Kapitel 5.2).1081 Die Reihenfolge, in der ihre Lebenswege präsentiert werden, bestimmt sich dabei aus der Chronologie ihres „Abtauchens“ in die Illegalität. Die Biographien enden jeweils mit dem Beginn der Mitgliedschaft in der RAF. Von diesem Zeitpunkt an fließen sie in die Betrachtungen über die allgemeine Entwicklung der RAF in den Jahren 1977–79 ein (vgl. das Kapitel 6: „Das Vorgehen der RAF 1977–79“). Sofern sich die Betreffenden später wieder vom Terrorismus distanzierten, findet die Darstellung ihrer Lebensgeschichte mit der Analyse ihrer Abkehr von der RAF weiter unten wieder einen individuellen Abschluß (vgl. das Kapitel 7: „Ausstiegsprozesse“).

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Literature

  1. Zur Methodik vgl. u.a. allgemein Hans-Paul Bahrdt, Autobiographische Methoden. Lebenslaufforschung und Soziologie, in: Voges 1987, a.a.O., S. 77–86, S. 77–78.

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  2. Die linientreuen Mitglieder der RAF haben den Einfluß sozialisierender Faktoren auf ihre Entwicklung zumeist weit von sich gewiesen (’Der Entschluß zu kämpfen liegt erstmal in der Notwendigkeit des bewaffneten Kampfes begründet, und nicht in den persönlichen Erfahrungen“ (Schneider/Wackernagel 1980b, a.a.O., S. 28)) und deswegen keine Angaben hierzu gemacht.

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  3. Vgl. nur die zeitgenössischen Interpretationen der Beteiligung Susanne Albrechts an der Ermordung ihres Onkels Jürgen Ponto.

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  4. Zu den Biographien der Mitglieder der dritten Generation der RAF (allerdings auf anderer Materialbasis) s. Horchern 1988, a.a.O., S. 156–159. S.a. Otto Billig, The case history of a german terrorist, in: Terrorism Nr. 1/1984, S. 1–10.

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  5. Oberlandesgericht Düsseldorf, 6. Strafsenat, Urteil gegen Rolf Heißler vorn 10.11.1982, 425 S., S. 5; s.a. ebenda S. 87.

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  6. So schrieb Heißler in einem Kassiber: “Vielleicht eine Elitetruppe von 4, 5 Scharfschützen zu organisieren, die sich zunächst irgendwo im Ausland ausgebildet und dann zurückkommt und nach einer genau geplanten Eskalation ein Schwein nach dem andern umlegt” (zitiert nach Urteil Heißler 1982, a.a.O., S. 91).

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  7. Vgl. Urteil Heißler 1982, a.a.O., S. 4–14, 87–91. Sa. Rolf Heißler, o.T. (“Liebe Mieze chwr(133)1”), abgedruckt in: Rote Hilfe München Nr. 4/1972, S. 3; ders., o.T. (“chwr(133) klar ist unsere Perspektive chwr(133)”), o.O. 5.1.1973, abgedruckt in: Rote Hilfe Hamburg, Frankfurt, Berlin, München Nr. 18/1973, S. 4–5; ders., o.T. (“chwr(133) von dem Anwaltsgespräch chwr(133)”), abgedruckt in: Rote Hilfe Hamburg, Frankfurt, Berlin, München Nr. 18/1973, S. 5; ders. 1981, a.a.O.; ders., o.T. (“Wir haben vor zehn Jahren gesagt chwr(133)1” (Prozeßerklärung)), o.O. 14.9.1981, 12 S.

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  8. Vgl. Urteil Mohnhaupt/Klar 1985, a.a.O., S. 7–10.

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  9. Backes/Jesse 1993, a.a.O., S. 311.

    Google Scholar 

  10. Urteil Heißler 1982, a.a.O., S. 9.

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  11. Vgl. Urteil Mohnhaupt/Klar 1985, a.a.O., S. 28.

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  12. Vgl. Oberlandesgericht Stuttgart, 2. Strafsenat, Urteil gegen Peter-Jürgen Boock und Christian Klar vom 3.11.1992, 121 S. (2–2 StE 5/91), S. 5.

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  13. Vgl. Gespräch mit Boock am 5.11.1993, a.a.O.

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  14. Das Protokoll der DDR-Grenzbeamten, die seine damaligen Angaben zu den Motiven des Übersiedlungsgesuches festhielten, dokumentiert Boocks Schwierigkeiten im Elternhaus: “Seine Eltern kümmern sich nach seinen Angaben nur wenig um ihn und sind mit seiner Berufswahl nicht einverstanden. Aus diesem Grunde, und auch deshalb, weil seine Eltern andere politische Ziele als er verfolgen, hat er sich für die Übersiedlung in die DDR entschlossen. Auch in der Schule hat er mit Mitschülern und den Lehrern Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Entwicklung in Deutschland gehabt. Er trat nach seiner Darlegung gegen die Verhältnisse in Westdeutschland auf und hat sich bei verschiedenen Gelegenheiten für die Entwicklung in der DDR positiv geäußert. chwr(133) Nach einiger Überlegung behauptet er, es könnte auch sein, daß die Eltern auch froh wären, daß er fort ist, denn sie haben sich um ihn nur wenig gekümmert.” (Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-unterlagen (BStU), Zentralarchiv (ZA), HA XXII, AP 73062/92, S. 36). Boocks Vater, der sich drei Tage später an einer Grenzübergangsstelle nach dem Verbleib seines Sohnes erkundigte, vermutete dagegen, sein Sohn habe bei seinem vorherigen DDR-Aufenthalt “ein Mädchen” kennengelernt und wolle nun zu ihr zurückkehren (ebenda., S. 37).

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  15. Vgl. Gespräch mit Boock am 5.11.1993, a.a.O.

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  16. Boock 1988b, a.a.O., S. 11.

    Google Scholar 

  17. Oberlandesgericht Stuttgart, 5. Strafsenat, Urteil gegen Peter-Jürgen Boock vom 5.3.1987, 83 S. (5(2)-1 StE 5/81); s.a. Scheerer 1988b, a.a.O., S. 313–314.

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  18. Boock 1992, a.a.O., S. 18.

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  19. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) lehnte dieses Angebot ab: “Da B.Boock in der BV Bezirksverwaltung Schwerin wegen seines Antrages auf Übersiedlung in die DDR seit 1967 KKKerblochkartei-erfaßt ist, entschied die r,bt. XV der BV Schwerin in Absprache mit der zuständigen Abt. der HV A Hauptverwaltung Aufklärung, daß keine Bearbeitung bzw. Nutzung des B. erfolgt.” (o.A. (MfS), Auskunftsbericht über das Mitglied der “RAF” (betr. Peter-Jürgen Boock), o.O. o.Z. (1978), in: BStU, ZA, HA XXII AP 73062/92, S. 23–31, S. 25).

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  20. Aussage von Boock, zitiert, in: Urteil Boock 1987, a.a.O., S. 44. Zu Boock s.a. Backes/Jesse 1993, a.a.O., S. 301–302.

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  21. Gespräch mit Boock am 5.11.1993, a.a.O.

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  22. Interview mit Boock vom 22.4.1987, zitiert nach Overath 1991, a.a.O., S. 208.

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  23. S. das Kapitel 9.1: “Inhaftierte - Illegale - Unterstutzer”. 1105 Vgl. Boock 1994b, a.a.O., S. 106.

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  24. Urteil Boock/Klar 1992, a.a.O., S. 7.

    Google Scholar 

  25. Vgl. Urteil Boock/Klar 1992, a.a.O., S. 7.

    Google Scholar 

  26. Protokoll der Vernehmung von Boock am 1.4.1992. 1109 Vgl. Gespräch mit Boock am 5.11.1993, a.a.O.

    Google Scholar 

  27. Gespräch mit Boock am 5.11.1993, a.a.O.

    Google Scholar 

  28. Peter-Jürgen Boock, “Wir haben Schuld auf uns geladen” (Interview mit Boock), in: Die Zeit Nr. 26/1988, S. 11.

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  29. Vgl. Gespräch mit Boock am 5.11.1993, a.a.O.

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  30. S. das Kapitel 4.2: “Entwicklung der Strategie 1973–76”.

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  31. Protokoll der Vernehmung von Boock am 1.4. 1992. Dabei spielte auch eine Rolle, daß er Ulrike Meinhof niemals persönlich getroffen hatte und ihr deswegen nicht in gleichem Maße verbunden war.

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  32. Vgl. Groebel/Feger 1982, a.a.O., S. 413.

    Google Scholar 

  33. Vgl. Urteil Wisniewski 1981, a.a.O., S. 4–20, 53–54.

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  34. Zum SPK s. das Kapitel 1.3: “Überblick über die Ereignisse’.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Oberlandesgericht Frankfurt a.M., 4. Strafsenat, Urteil gegen Gudrun Sieglinde Hofmann vom

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  36. S. (1 StE 1/81), S. 5–9, 25–26.

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  37. Zitiert nach Urteil Boock/Klar 1992, a.a.O., S. 12–15. Trotz des abgelehnten Antrages brauchte Klar seinen Dienst nicht anzutreten.

    Google Scholar 

  38. Vgl. Urteil Boock/Klar 1992, a.a.O., S. 12–15.

    Google Scholar 

  39. Protokoll der Vernehmung von Helbing am 11.10.1990. 1122 Protokoll der Vernehmung von Helbing am 11.10.1990. 1123 Vgl. Gespräch mit Maier-Witt am 3.10.1994, a.a.O. 1124 Vgl. Helbing im Prozeß gegen Maier-Witt am 26.9.1991. 1125 Protokoll der Vernehmung von Helbing am 11. 10. 1990.

    Google Scholar 

  40. Vgl. Protokoll der Vernehmung von Maier-Witt am 12. 7. 1990.

    Google Scholar 

  41. Vgl. Süddeutsche Zeitung vom 28. 1. 1992, S. 5.

    Google Scholar 

  42. Speitel 1980a, a.a.O., S. 37.

    Google Scholar 

  43. Zur Arbeit in der Roten Hilfe s. das Kapitel 9.1: “Inhaftierte - Illegale - Unterstutzer”.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Protokoll der Vernehmung von Speitel am 4.1.1978. 1131 Speitel 1980a, a.a.O., S. 39.

    Google Scholar 

  45. Speitel 1980a, a.a.O., S. 41.

    Google Scholar 

  46. Protokoll der Vernehmung von Speitel am 4.1.1978. 1134 Protokoll der Vernehmung von Speitel am 4.1.1978. 1135 Vgl. Urteil Hofmann 1982, a.a.O., S. 29.

    Google Scholar 

  47. Vgl. Backes 1993, a.a.O., S. 158.

    Google Scholar 

  48. Dies zeigt sich in seiner offenkundigen “Verehrung” der Stammheimer: “Ich habe immer gedacht, alles kann untergehen, alles kann kaputtgehen, aber die vier werden immer und ewig noch die Aufrechten sein, die die Gruppe führen.” (Speitel 1981, a.a.O., S. 136).

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  49. Sa. Heinz Mörsberger, “Stammheim - da bin ich in die RAF gegangen”, in: Stuttgarter Zeitung vom 18.12.1991, S. 3.

    Google Scholar 

  50. Vgl. Urteil Sternebeck/Friedrich 1992, a.a.O., S. 5.

    Google Scholar 

  51. Sigrid Sternebeck, “Dann sind bald alle tot”, in: Der Spiegel Nr. 33/1990, S. 57–67, S. 57. 1141 Vgl. Protokoll der Vernehmung von Sternebeck am 9. 10. 1990.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Urteil Sternebeck/Friedrich 1992, a.a.O., S. 5.

    Google Scholar 

  53. Stemebeck 1990, a.a.O., S. 57.

    Google Scholar 

  54. Vgl. Urteil Sternebeck/Friedrich 1992, a.a.O., S. 5.

    Google Scholar 

  55. Protokoll der Vernehmung von Sternebeck am 9.10.1990.

    Google Scholar 

  56. Schiller war urspünglich Mitglied des Sozialistischen Patientenkollektivs (SPK) gewesen und wurde dann zusammen mit Wolfgang Beer als Angehörige der “Gruppe 4.2.” festgenommen (s. das Kapitel 1.3: “Überblick über die Ereignisse”). S.a. Margrit Schiller, Knast: Solidarität - oder wie man sie verhindert, in: Rote Hilfe Hamburg, Frankfurt, Berlin, München Nr. 18/1973, S. 3.

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  57. Prieß war ebenfalls Mitarbeiterin Croissants (vgl. Walter Althammer (Hrsg.), Gegen den Terror. Texte und Dokumente, Stuttgart 1978, 236 S., S. 88).

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  58. Stemebeck 1990, a.a.O., S. 59. S.a. Dellwo 1993d, a.a.O., S. 19; Frombeloff (Hrsg.),chwr(133) und es begann die Zeit der Autonomie. Politische Texte von Karl-Heinz Roth u.a., Hamburg 1993, 330 S., S. 17.

    Google Scholar 

  59. Sternebeck zitiert nach Urteil Sternebeck/Friedrich 1992, a.a.O., S. 6.

    Google Scholar 

  60. Protokoll der Vernehmung von Stemebeck am 9.10. 1990. S.a. das Kapitel 9.1: “Inhaftierte - Illegale - Unterstutzer”.1151 Protokoll der Vernehmung von Sternebeck am 6.11.1990. 1152 Urteil Sternebeck/Friedrich 1992, a.a.O., S. 7.

    Google Scholar 

  61. Vgl. Protokoll der Vernehmung von Stemebeck am 9.10.1990. 1154 Protokoll der Vernehmung von Stemebeck am 9.10.1990. 1155 Sternebeck 1990, a.a.O., S. 60.

    Google Scholar 

  62. Stemebeck zitiert nach Urteil Stemebeck/Friedrich 1992, a.a.O., S. B.

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  63. Protokoll der Vernehmung von Sternebeck am 24.10.1990.

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  64. Urteil Sternebeck/Friedrich 1992, a.a.O., S. 9. Als in Brüssel ein Sicherheitsbeamter auf sie aufmerksam wurde, erklärt sie ihm, sie sei österreichische Studentin und schreibe eine Seminararbeit über die EG.

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  65. Protokoll der Vernehmung von Sternebeck am 6.11.1990.

    Google Scholar 

  66. Sternebeck 1990, a.a.O., S. 62.

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  67. Vgl. Urteil Sternebeck/Friedrich 1992, a.a.O., S. 9.

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  68. Protokoll der Vernehmung von Sternebeck am 23.10.1990.

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  69. Albrecht in ihrem Prozeß am 25.4.1991, zitiert nach Frankfurter Allgemeine Zeitung vorn 26.4. 1991, S. 5.

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  70. Vgl. Oberlandesgericht Stuttgart, 5. Strafsenat, Urteil gegen Susanne Becker, geb. Albrecht vorn 3.6.1991, 69 S. (5–2 StE 4/90), S. 4–5.

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  71. Zitiert nach Der Spiegel Nr. 33/1977, a.a.O., S. 26.

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  72. Vgl. Urteil Albrecht 1991, a.a.O., S. 5.

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  73. Albrecht in ihrem Prozeß am 25.4.1991, zitiert nach Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26.4. 1991, S. 5. S.a. Mauz 1977, a.a.O.

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  74. Peters 1991a, a.a.O., S. 228–229.

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  75. Vgl. Becker 1978, S. 245.

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  76. Urteil Albrecht 1991, a.a.O., S. 7.

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  77. Vgl. Urteil Albrecht 1991, a.a.O., S. 6–8.

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  78. Protokoll der Vernehmung von Albrecht am 23.7.1990.

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  79. Vgl. u.a. “Sensorische Deprivation ist eine speziell auf den menschlichen Organismus zugeschnittene Methode der Zerstörung von Lebenssubstanz Echwr(133). Über Monate und Jahre hinweg ist sie der sprichwörtliche ‘perfekte Mord’, für den keiner - oder alle, außer den Opfern - verantwortlich ist.” (Sjef Teuns, Isolation/Sensorische Deprivation: Die programmierte Folter, in: Kursbuch Nr. 32/1973, S. 118–126). Teuns hatte längere Zeit an einem Forschungsprojekt der DFG an der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf mitgearbeitet und war schon 1973 bei Veranstaltungen der Komitees gegen Folter an den politischen Gefangenen in der BRD als Redner aufgetreten (vgl. Klaus 1983, a.a.O., S. 216).

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  80. Protokoll der Vernehmung von Albrecht am 23.7.1990.

    Google Scholar 

  81. Vgl. Urteil Albrecht 1991, a.a.O., S. 9.

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  82. Protokoll der Vernehmung von Albrecht am 24.7.1990.

    Google Scholar 

  83. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27. 4. 1991, S. 3.

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  84. Protokoll der Vernehmung von Boock am 2.4.1992.

    Google Scholar 

  85. Vgl. Urteil Albrecht 1991, a.a.O., S. 12–18.

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  86. Albrecht in ihrem Prozeß am 26.4.1991, zitiert nach Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27.4. 1991, S. 3.

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  87. Gespräch mit Boock am 5.11.1993, a.a.O.; Süddeutsche Zeitung vom 23.5.1991, S. 6. 1182 Protokoll der Vernehmung von Boock am 2. 4. 1992.

    Google Scholar 

  88. Vgl. Der Spiegel Nr. 33/1977, a.a.O., S. 27.

    Google Scholar 

  89. Vgl. Protokoll der Vernehmung von Maier-Witt am 6.9.1990; Urteil Albrecht 1991, a.a.O., S. 1415; dementgegen Protokoll der Vernehmung von Boock am 2. 4. 1992.

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  90. Diesen Eindruck versuchte sie nachträglich (in ihrem Prozeß im Jahre 1991) zu erwecken.

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  91. Vgl. Backes 1993, a.a.O., S. 153–154.

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  92. Vgl. die eben erwähnten Vorgänge am Osdorfer Born.

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  93. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26. 4. 1991, S. 5.

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  94. Klaus Wasmund, Zur politischen Sozialisation in terroristischen Gruppen, in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 33–34/1980, S. 29–46, S. 38.

    Google Scholar 

  95. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8. 1991. S.a. Wunschik 1992, a.a.O. 1191 Urteil Maier-Witt 1991, a.a.O., S. 6.

    Google Scholar 

  96. Gespräch mit Maier-Witt am 3.10.1994, a.a.O.

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  97. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8.1991.

    Google Scholar 

  98. Urteil gegen Maier-Witt 1991, a.a.O., S. B.

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  99. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8.1991.

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  100. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8. 1991. Damit nannte Maier-Witt fast explizit eine der bedeutendsten Prägungen (und Fehlschlüsse) schon der Gründergeneration der RAF: Die relative Ergebnislosigkeit der Studentenbewegung wurde (bei generell überhöhten Maßstäben) zurückgeführt auf eigene mangelnde Radikalität, die nunmehr nachgeholt werden müsse: “Die Verschiebung der ursprünglichen Protestziele hin zu anerkannten politischen Zielen, privaten Lebenszielen oder zu kollektivem Rückzugsverhalten setzt für die kleine Gruppe derjenigen, die auch unter den Bedingungen zunehmender Kriminalisierung den Einsatz illegaler Protestmethoden nicht scheuen, den Anreiz, sich selbst als Gralshüter einer wahren und ursprünglichen Zielsetzung und der reinen Lehre zu betrachten. Damit gewinnt diese Gruppierung in ihrer eigenen Definition den Charakter einer Elite.” (Karstedt-Henke 1980, a.a.O., S. 219). S.a. Hildegard Weiss, Die Ideologieentwicklung in der deutschen Studentenschaft (Wiener sozialwissenschaftliche Studien Bd. 3), München 1985, 148 S., S. 66.

    Google Scholar 

  101. Gespräch mit Maier-Witt am 3.10.1994, a.a.O.

    Google Scholar 

  102. Gespräch mit Maier-Witt am 3.10.1994, a.a.O.

    Google Scholar 

  103. Albrecht bestätigte die vorrangige Motivation Maier-Witts: Ihr habe am Herzen gelegen, “daß nicht noch mehr Gefangene sterben.” (Albrecht im Prozeß gegen Maier-Witt am 3. 9. 1991 ).

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  104. Protokoll der Vernehmung von Maier-Witt am 27.6. 1990. S.a. Holger, der Kampf geht weiter

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  105. Vgl. Althammer 1978, a.a.0., S. 88.

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  106. Maier-Witt: “Wir wollten im Prinzip zur Solidarität mit den Gefangenen aufrufen. Es ging dabei weniger um eine Solidarität mit der RAF. Das stand damals nicht im Vordergrund. Wir wollten einfach erreichen, daß die Inhaftierten den internationalen Status eines Gefangenen bekommen.” (Protokoll der Vernehmung von Maier-Witt am 4.7.1990). Dies möchte sie auch nicht mit einem direkten Engagement für die RAF verwechselt wissen.

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  107. Es war damals schwer vorstellbar, wie die Gefangenen lebten“ (Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8.1991).

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  108. Protokoll der Vernehmung von Maier-Witt am 4.7.1990.

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  109. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8.1991.

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  110. Vgl. Gespräch mit Maier-Witt am 3.10.1994, a.a.0.

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  111. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8.1991.

    Google Scholar 

  112. Infolge dieser Durchsuchung war gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung eingeleitet worden. Sie stand im Verdacht, sich an dem von Groenewold und anderen entwickelten “info”-System beteiligt zu haben. Da ein Tatnachweis nicht geführt werden konnte, wurde das Ermittlungsverfahren mit Verfügung der Staatsanwaltschaft Hamburg vom 18.6.1977 eingestellt (vgl. Urteil Maier-Witt 1991, a.a.O., S. 12). Zu diesem Zeitpunkt befand sich Silke Maier-Witt bereits in der Illegalität.

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  113. Gespräch mit Maier-Witt am 3.10.1994, a.a.O.

    Google Scholar 

  114. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8.1991.

    Google Scholar 

  115. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8.1991.

    Google Scholar 

  116. Gespräch mit Maier-Witt am 3.10.1994, a.a.0.

    Google Scholar 

  117. Maier-Witt zitiert nach Bortfeldt 1994, a.a.O.

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  118. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8.1991.

    Google Scholar 

  119. Maier-Witt zitiert nach Bortfeldt 1994, a.a.O.

    Google Scholar 

  120. Vgl. Albrecht im Prozeß gegen Maier-Witt am 3. 9. 1991.

    Google Scholar 

  121. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8.1991.

    Google Scholar 

  122. Bereits am ersten Abend in der Amsterdamer Wohnung war mir bewußt, daß ich mir den Rückzug verbaut habe. Ich habe mir selbst klargemacht, daß es kein Zurück mehr gibt. Ich war mir in der ersten Nacht nicht sicher, ob ich das tatsächlich so will und habe an meiner eigenen Überzeugung gezweifelt. Ich war auch nicht erfreut, eine Waffe zu haben. Ich hatte Respekt vor dieser Waffe, da mir bewußt war, daß ich damit jemanden umbringen kann. Ich habe dies auch gesagt. Frau Hofmann hat mir dann vermittelt, daß dies ganz normal ist. Daraus entwickelte sich ein Gespräch über Waffen, das mir auf den Nerv ging. Insgesamt habe ich mir am ersten Abend selbst eingeredet, daß ich das so gewollt habe, obwohl ich das gefühlt habe, da hineingeraten zu sein. “ (Protokoll der Vernehmung von Maier-Witt am 7. 8. 1990 ).

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  123. Schriftliche Erklärung von Maier-Witt zu ihrer Vernehmung am 6.12.1990 (Anlage 1).

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  124. Protokoll der Vernehmung von Maier-Witt am 11.9.1990. 1221 Vgl. Urteil Maier-Witt 1991, a.a.O., S. 92.

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  125. Vgl. Urteil Stemebeck/Friedrich 1992, a.a.O., S. 10–11. 1223 Friedrich 1990, a.a.O., S. 52.

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  126. Vgl. Friedrich 1990, a.a.O.

    Google Scholar 

  127. Seine Treffpartner hierbei waren Stefan Wisniewski, Rolf Clemens Wagner, Sigrid Sternebeck und Angelika Speitel (vgl. Urteil Sternebeck/Friedrich 1992, a.a.O., S. 14–15).

    Google Scholar 

  128. Vgl. Protokoll der Vernehmung von Maier-Witt am 6. 12. 1990.

    Google Scholar 

  129. Vgl. Lotze in seinem Prozeß am 9.3. 1992. S.a. Tobias Wunschik, Biographisches Porträt: Werner Lotze, in: Uwe Backes/Eckhard Jesse (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus Demokratie, 5. Jahrgang, Bonn 1993, 449 S., S. 177–189.

    Google Scholar 

  130. Vgl. Lotze 1990, a.a.O., S. 18.

    Google Scholar 

  131. Texte der RAF 1977, a.a.O. (vgl. Lotze in seinem Prozeß am 9. 3. 1992 ).

    Google Scholar 

  132. Protokoll der Vernehmung von Lotze am 20.7.1990.

    Google Scholar 

  133. Protokoll der Vernehmung von Lotze am 20.7.1990.

    Google Scholar 

  134. Vgl. Gespräch mit Lotze am 5.9.1992, a.a.O.

    Google Scholar 

  135. Vgl. Lotze 1990, a.a.O., S. 18. Folglich mochte Lotze im Rückblick weder der appellativen Funktion der Hungerstreiks noch seinen eigenen Besuchen bei den Stammheimern eine besondere Bedeutung beimessen (vgl. Gespräch mit Lotze am 5.9.1992, a.a.O.).

    Google Scholar 

  136. Vgl. Gespräch mit Lotze am 5.9.1992, a.a.O.

    Google Scholar 

  137. Vgl. Protokoll der Vernehmung von Lotze am 16. 10. 1990.

    Google Scholar 

  138. Vgl. Gespräch mit Lotze am 5.9.1992, a.a.O.

    Google Scholar 

  139. Protokoll der Vernehmung von Lotze am 9.10.1990.

    Google Scholar 

  140. Das Russell-Tribunal hatte es sich zur Aufgabe gemacht, in regelmäßig stattfindenden Konferenzen über die Situation der Menschenrechte in der Bundesrepublik zu urteilen. Zu den ausländischen Mitgliedern zählten Günter Anders, Johan Galtung und Robert Jungk, zu den deutschen Ingeborg Drewitz, Helmut Gollwitzer, Wolf-Dieter Narr, Martin Niemöller und Uwe Wesel (vgl. u.a. Drittes Internationales Russell-Tribunal “Zur Situation der Menschenrechte in der Bundesrepublik, Berichte 1, Berlin 1977, 112 S.). S.a. das Kapitel 9.1: ”Inhaftierte - Illegale - Unterstutzer“.

    Google Scholar 

  141. Protokoll der Vernehmung von Lotze am 9.10.1990. 1240 Vgl. Lotze im Prozeß gegen Maier-Witt am 11.9.1991. 1241 Protokoll der Vernehmung von Lotze am 16. 7. 1990.

    Google Scholar 

  142. Vgl. Oberlandesgericht Koblenz, 2. Strafsenat, Urteil gegen Hemiing Beer vom 3.7.1991, 254 S. (2 StE 2/91).

    Google Scholar 

  143. Protokoll der Vernehmung von Henning Beer am 1.8.1990.

    Google Scholar 

  144. Barbara Augustin wurde später in der Schweiz zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt (vgl. Die Welt vom 3. 3. 1983 ).

    Google Scholar 

  145. S. das Kapitel 6.9: “Die Verhaftung von Stefan Wisniewski und das Treffen von Ostende”. 1246 Protokoll der Vernehmung von Henning Beer am 1.8. 1990.

    Google Scholar 

  146. Urteil Henning Beer 1991, a.a.O., S. 19; S.a. Süddeutsche Zeitung vom 23.5. 1991, S. 6.

    Google Scholar 

  147. Viett 1996c, a.a.O., S. 19. 1249 Viett 1996c, a.a.O., S. 26. 1250 Viett 1990, a.a.O.

    Google Scholar 

  148. Viet/ 1996c, a.a.O., S. 50.

    Google Scholar 

  149. Viett 1996c, a.a.O., S. 64. 1253 Viett 1996c, a.a.O., S. 71. 1254 Urteil Viett 1992, a.a.O., S. 14.

    Google Scholar 

  150. Viett 1990, a.a.O.

    Google Scholar 

  151. Urteil Viett 1992, a.a.O., S. 16. 1257 Viett 1996c, a.a.O., S. 81. 1258 Viett 1996c, a.a.O., S. 84–85. 1259 Vgl. Viett 1996c, a.a.O., S. 84.

    Google Scholar 

  152. Inge Viett zit. n. Tamara Duve, Inge Viett. Spiegel-Reportage, SAT 1, 23.2.1997, 35 min.

    Google Scholar 

  153. Vgl. Viett 1996c, a.a.O., S. 87.

    Google Scholar 

  154. Vgl. Urteil Viett 1992, a.a.O., S. 4–24, 102–105.

    Google Scholar 

  155. S. das Kapitel 9.2: “Die Bewegung 2. Juni”.

    Google Scholar 

  156. Unter der Überschrift “Andere” werden hier die Biographien weiterer Subalterner sowie der Lebenslauf des übergeordneten Gruppenmitglieds Rolf-Clemens Wagner vorgestellt, zu dem nur spärliche Informationen vorliegen.

    Google Scholar 

  157. Vgl. Stern Nr. 48/1977.

    Google Scholar 

  158. Schneider im Gespräch mit Margot Overath am 16. und 17.5.1987 (zitiert nach Overath 1991, a.a.O., S. 281).

    Google Scholar 

  159. Vgl. Heinz Höfl, Aus ‘Engelchens’ Welt in den Untergrund, in: Der Spiegel Nr. 45/1977, S. 60–62; Stern Nr. 48/1977.

    Google Scholar 

  160. Vgl. dpa-Meldung vom 22.5.1975.

    Google Scholar 

  161. Roll stammte aus den Kreisen des SPK und war dann, vor ihrer Verhaftung, Mitglied der ersten-RAF-Generation geworden.

    Google Scholar 

  162. Vgl. Tagesspiegel vom 16. 5. 1975, S. 2.

    Google Scholar 

  163. Vgl. dpa-Meldung vom 2.12.1976.

    Google Scholar 

  164. Vgl. Urteil Hofmann 1982, a.a.O., S. 28, 32.1273 Vgl. Frankfurter Rundschau vom 30. 5. 1978.

    Google Scholar 

  165. Vgl. Oberlandesgericht Stuttgart, 2. Strafsenat, Urteil gegen Uwe Folkerts vom 19.12.1978, 57 S. (2 Ois 1/78).

    Google Scholar 

  166. Vgl. Schmidtchen 1981, a.a.O., S. 29. 1276 Jäger 1981, a.a.O., S. 143.

    Google Scholar 

  167. Rupprecht 1978, a.a.O., S. 157.

    Google Scholar 

  168. Vgl. Hobe 1979, a.a.O., S. 10.

    Google Scholar 

  169. Glücklicherweise“ war die Zugehörigkeit zur revolutionären Avantgarde der RAF nach dem ideologischen Selbstverständnis der Gruppe ”keine Frage chwr(133) des proletarischen Stammbaums“ (Über den bewaffneten Kampf in Westeuropa 1971, a.a.O., S. 72).

    Google Scholar 

  170. Müller-Luclanann 1978a, a.a.O., S. 61.

    Google Scholar 

  171. Schmidtchen 1981, a.a.O., S. 26.

    Google Scholar 

  172. Vgl. Schmidtchen 1981, a.a.O., S. 26–27.

    Google Scholar 

  173. Vgl. Süllwold 1981, a.a.O., S. 91.

    Google Scholar 

  174. Vgl. Süllwold 1981, a.a.O., S. 91–92.

    Google Scholar 

  175. Vgl. Jäger 1981, a.a.O., S. 154.

    Google Scholar 

  176. S.a. die Aussage von Karl-Heinz Dellwo: “Wir wissen, was man hier nach 45 mit der KPD gemacht hat, wir wissen, wie auf die 68er reagiert wurde, ich weiß, wie damals in Hamburg unsere Hausbesetzung vom MEK Mobiles Einsatzkommando der Polizei mit der MP im Anschlag - und sie hätwollen uns auslöschen” (Interview mit Dellwo, Folkerts und Taufer), in: Konkret Nr. 6/1992, S. 1019, S. 14).

    Google Scholar 

  177. Vgl. u.a. Horst Mahler: “Das ganz persönliche Problem war: Wie haben unsere Eltern sich verhalten, haben sie Widerstand geleistet, haben sie überhaupt Stellung bezogen, damals? Diese Kritik an der Generation der Väter - was immer auch an Emotionalem dabei war - hat natürlich auch zu einem Anspruch an uns selbst geführt. Denn wenn ich kritisiere, muß ich entschlossen sein, das, was ich kritisiert habe, besser zu machen.” (Mahler 1980a, a.a.O., S. 15).

    Google Scholar 

  178. Vgl. die Aussage Mahlers die zweite RAF-Generation betreffend: “Gewiß, sie haßten ohnedies den westdeutschen Staat wegen seiner faschistischen Vergangenheit und seiner gegenwärtigen Verstrickung in die imperialistischen Kriege der USA; aber erst die Vorstellung, daß die gefangenen Guerilleros - wie sie es sahen - in den Gefängnissen langsam zu Tode gefoltert wurden, brachte sie dazu, sich dem bewaffneten Kampf anzuschließen.” (Mahler 1978, a.a.O., S. 62).

    Google Scholar 

  179. Auch die Schuldzuschreibung für die eigene Lebenslage hat möglicherweise entsprechend gewirkt: “Je mehr die Ursachen für das persönliche Schicksal in der Gesellschaft und nicht beim einzelnen gesehen werden, desto größer ist die Neigung zur politischen Illegalität.” (Schmidtchen 1983, a.a.O., S. 254).

    Google Scholar 

  180. Vgl. Overath: “Die mitunter jahrelange Erfahrung, daß das eigene Engagement erfolglos bleibt, das man infolge seines Engagements aber vorgeladen, hausdurchsucht, erkennungsdienstlich behandelt wurde und vielleicht sogar vor Gericht gestanden hat, verschärft die moralische Selbstverpflichtung, für die Existenzbedingungen der Gefangenen einzustehen.” (Overath 1991, a.a.O., S. 192).

    Google Scholar 

  181. Dies gilt auch für Siegfried Haag, der schon 1976 verhaftet worden war: “Mein ursprünglicher Eintritt in die RAF geschah mit der Vorstellung, es wäre gut, wenn die Gefangenen frei wären, und dazu wollte ich beitragen.” (Siegfried Haag, Man muß als Gefangener auch eine Perspektive haben (Interview mit Haag), in: Frankfurter Rundschau vom 2.9.1986, S. 10).

    Google Scholar 

  182. Hess 1983, a.a.O., S. 101–102.

    Google Scholar 

  183. S.a. Sctimidtchen 1981, a.a.O., S. 17.

    Google Scholar 

  184. Auch für die anderen Linksterroristen war dies - nach ihrer eigenen Aussage - ein Schlüsselerlebnis (vgl. Hans-Joachim Klein, o.T. (“Ich habe mich versteckt chwr(133)” (Interview mit Klein)), in: Daniel Cohn-Bendit, Wir haben sie so geliebt die Revolution, Frankfurt a.M. 1987, 256 S., S. 158–167, S. 164; Klein 1979, a.a.O., S. 195–196). Selbst für die heutigen Linksterroristen ist der Tod von Holger Meins noch ein wichtiges Ereignis in ihrer politischen Sozialisation (vgl. Birgit Hogefeld, o.T. (“Die Tatsache an sich ist ja mittlerweile chwr(133)”), in: Arranca Nr. 2/1993, S. 56–58, S. 58). Für Wolfgang Grams bestätigt Birgit Hogefeld ähnliche Empfindungen beim Tod von Willy-Peter Stoll (vgl. Birgit Hogefeld, Portrait Wolfgang Grams, in: ID-Archiv im Internationalen Institut für Sozialgeschichte (IISG) (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams, Berlin 1994, 320 S., S. 17–20).

    Google Scholar 

  185. Vgl. Karstedt-Henke 1980, a.a.O., S. 206–207; Narr 1983, a.a.O., S. 50–59. Die wichtigste Voraussetzung dafür, daß ein solcher Zusammenhang tatsächlich zum Tragen kommt, hat U. Matz genannt: die subjektive Wahrnehmung staatlicher Maßnahmen als repressiv. “Nicht die politische Wirklichkeit, sondern eine ideologische Prädisposition” habe zur Einschätzung staatlichen Handelns als “totalitär-repressiv” geführt (Matz 1983, a.a.O., S. 93). Die von Matz so bezeichnete “Repressionsthese” sollte daher nicht völlig verworfen werden, so wie Matz selber es tut, sondern auf eine stärker subjektive Ebene bezogen werden.

    Google Scholar 

  186. Protokoll der Vernehmung von Albrecht am 23.7.1990.

    Google Scholar 

  187. Das Konzept Stadtguerilla, a.a.O., S. 357.

    Google Scholar 

  188. Vgl. Protokoll der Vernehmung von Boock am 24. 3. 1992.

    Google Scholar 

  189. Der diesbezügliche Anspruch der Gruppe (“Aus dem gleichen Grund einer autonomen Entscheidung wollten wir nicht, daß jemand mit Freund oder Freundin in die Illegalität geht. Es sollte niemand wegen jemand anderen diesen Schritt machen und später vielleicht seinen eigenen Grund nicht mehr kennen.” (Dellwo 1993d, a.a.O., S. 19)) entsprach also nicht ganz der Realität.

    Google Scholar 

  190. Maier-Witt in ihrem Prozeß am 28.8.1991.

    Google Scholar 

  191. S. das Kapitel 8.1.3: “Der Kult der Zuverlässigkeit”.

    Google Scholar 

  192. Vgl. Müller-Luckmann 1978a, a.a.O., S. 60.

    Google Scholar 

  193. Vgl. Jäger 1981, S. 149.

    Google Scholar 

  194. Vgl. Jäger 1981, a.a.O., S. 156.

    Google Scholar 

  195. Schmidtchen 1981, a.a.O., S. 45; s.a. Eckert 1978, a.a.O., S. 113.

    Google Scholar 

  196. Vgl. Karstedt-Henke 1980, a.a.O., S. 207.

    Google Scholar 

  197. Vgl. Münkler 1983, a.a.O., S. 71.

    Google Scholar 

  198. Zu den Bedingungen des Ausstiegs s. das Kapitel 7: “Ausstiegsprozesse”.

    Google Scholar 

  199. Vgl. Jäger 1981, a.a.O., S. 143.

    Google Scholar 

  200. Protokoll der Vernehmung von Helbing am 11.10.1990.

    Google Scholar 

  201. Vgl. Silke Maier-Witt, zitiert nach Tageszeitung (taz) vom 29. 8. 1991, S. 5.

    Google Scholar 

  202. Vgl. Süllwold 1981, a.a.O., S. 81.

    Google Scholar 

  203. Protokoll der Vernehmung von Steruebeck am 6.11.1990.

    Google Scholar 

  204. Speitel 1980a, a.a.O., S. 41.

    Google Scholar 

  205. Waldmann 1986, a.a.O., S. 420.

    Google Scholar 

  206. Vgl. Crenshaw 1990a, a.a.O., S. 8–9.

    Google Scholar 

  207. Im linksterroristischen Selbstverständnis handelte es sich um einen bewußten Schritt, der autonom bestimmt werden sollte, und dessen Zeitpunkt sich die Akteure nicht von polizeilichem Verfolgungsdruck diktieren lassen wollen (vgl. Dellwo 1993d, a.a.O., S. 18).

    Google Scholar 

  208. Ahna 1982, a.a.O., S. 488.

    Google Scholar 

  209. Vgl. u.a. Gespräch mit Lotze am 5.9.1992, a.a.O.

    Google Scholar 

  210. Vgl. Protokoll der Vernehmung von Boock am 2. 4. 1992.

    Google Scholar 

  211. Diese Rekrutierungsmechanismen hat Inge Viett für die Bewegung 2. Juni bestätigt: “Es war nicht das Problem, Genossen zu finden, die am bewaffneten Kampf teilnehmen wollten, unsere Sorge war herauszufinden, wer ein Hitzkopf, ein Schwätzer, ein Provokateur, ein Abenteurer war und wer sich wirklich ernsthaft entschieden hatte und die Tragweite seiner Entscheidung kannte.” (Viett 1996e, a.a.O., S. 115).

    Google Scholar 

  212. Vgl. Groebel/Feger 1982, a.a.O., S. 413.

    Google Scholar 

  213. Protokoll der Vernehmung von Maier-Witt am 4.7. 1990. Vgl. u.a. Eckert 1978, a.a.O., S. 115; Schmidtchen 1978, a.a.O., S. 46.

    Google Scholar 

  214. Vgl. Hättich 1978, a.a.O., S. 200.

    Google Scholar 

  215. Protokoll der Vernehmung von Helbing am 11.10.1990.

    Google Scholar 

  216. So wie u.a. von H. Lübbe (1978b, a.a.O., S. 27–28) behauptet.

    Google Scholar 

  217. Dagegen Hertel 1986, a.a.O., S. 39–40.

    Google Scholar 

  218. Protokoll der Vernehmung von Maier-Witt am 4.7.1990.

    Google Scholar 

  219. Vgl. Protokoll der Vernehmung von Lotze am 16. 10. 1990.

    Google Scholar 

  220. S. das Kapitel 9.1: “Inhaftierte - Illegale - Unterstützer”.

    Google Scholar 

  221. Jänschke u.a. haben deswegen auch behauptet, daß es das mangelnde Engagement der politischen Linken für die inhaftierten RAF-Mitglieder gewesen sei, welches die Illegalen ab 1975 zu immer brutaleren Anschlägen getrieben habe (vgl. Jänschke 1992b, a.a.O., S. 9). S. das Kapitel 2.5.4: “Studentenbewegung und Terroristen”.

    Google Scholar 

  222. Neidhardt 1982a, a.a.O., S. 345.

    Google Scholar 

  223. Scheerer 1988b, a.a.O., S. 384.

    Google Scholar 

  224. Vgl. Süllwold 1981, a.a.O., S. 97.

    Google Scholar 

  225. Vgl. Hess 1983, a.a.O., S. 102.

    Google Scholar 

  226. Vgl. Crenshaw 1990c, a.a.O., S. 120.

    Google Scholar 

  227. Für Volker Speitel beispielsweise haben die Stammheimer “die Gruppe gegründet, sie haben die Gruppe entwickelt, sie haben das Niveau der Gruppe gezeigt. Sie waren eigentlich so etwas wie Vorbild, so etwas wie Perspektive: Das kann man erreichen. Ichwr(133) Ich habe immer gedacht, alles kann untergehen, alles kann kaputtgehen, aber die vier werden immer und ewig noch die Aufrechten sein, die die Gruppe führen.” (Speitel 1981, a.a.O., S. 136).

    Google Scholar 

  228. S. das Kapitel 6.1: “Planung und Vorbereitung der Schleyer-Entführung”.

    Google Scholar 

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Wunschik, T. (1997). Biographie und Psychologie. In: Baader-Meinhofs Kinder. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11970-8_5

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