Zusammenfassung
Digital Health hat aus Public-Health-Perspektive ein erhebliches Potenzial für die Versorgung kranker Menschen. Jedoch richten sich die Angebote bislang primär an Gesunde Menschen und den zweiten Gesundheitsmarkt. Eine Verordnung durch Ärzte, Erstattung durch Krankenkassen und Integration in den Versorgungsalltag des ersten Gesundheitsmarktes ist noch kaum gegeben. Ursachen liegen in der Andersartigkeit von Digital Health im Vergleich zu bestehenden Leistungsbereichen der gesetzlichen Krankenversicherung. Im Folgenden werden die wesentlichen Hürden wie Medizinproduktezertifizierung, Wirksamkeitsnachweis und Nutzenbewertung sowie Vertrags- und Vergütungsformen analysiert. Und es werden spezifische Lösungsvorschläge aufgezeigt für den Umgang mit den Hürden z. B. über zugeschnittene Qualitätsmanagementsysteme, adaptive Studiendesigns und prospektive Health Technology Assessments. Integriert in ein Transfermodell bieten diese einen schnellen, agilen und sicheren Weg in den ersten Gesundheitsmarkt.
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Literatur
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Knöppler, K., Stendera, P. (2019). Transfer von Digital Health in den Versorgungsalltag. In: Haring, R. (eds) Gesundheit digital. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57611-3_6
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