Zusammenfassung
Infolge der im Jahr 2000 durch die Bundesregierung eingeleiteten Energiewende kam es hinsichtlich der elektrischen Energieerzeugung immer wieder durch Anpassungen und Neuausrichtungen zu einem kompletten Wandel des Energieversorgungskonzeptes. Während in der Vergangenheit die elektrische Energie nahezu ausschließlich aus fossilen Energieträgern sowie aus Kern- und Wasserkraft gewonnen wurde, werden heute bereits 40 % des Stroms regenerativ erzeugt. Dieser Wandel bewirkt nicht nur eine Veränderung in der Erzeugung von ursprünglich zentralen Großkraftwerken hin zu einer kleinteiligen Erzeugung mittels regenerativen Energieerzeugungsanlagen, sondern er erfordert auch einen Umbau der Übertragungs- und Verteilungsnetze. Für die regionale Infrastruktur bedeutet dies eine Abkopplung von monopolistischen zentralen Strukturen bei der Erzeugung, hin zu mehr Selbstständigkeit und Erhalt der eigenen Wertschöpfung. Dieser sehr kapitalintensive Prozess erfordert eine große Bereitschaft der Bevölkerung in der Region hinsichtlich der Akzeptanz regenerativer Energieerzeugungsanlagen wie z. B. Windkraft-, Photovoltaik- oder Biogasanlagen und wird die ländlichen Gebiete am stärksten prägen. Das zeitweise Überangebot und der zu anderen Zeiten auftretende Mangel an regenerativ erzeugter elektrischer Energie wird zu einer Kopplung der Sparten Strom, Wärme, Gas und Mobilität führen und den Austausch zwischen ländlichen und urbanen Räumen weiter steigern. Dazu werden smarte Netze (Smart Grids) und neue Speicher grundlegend sein. Zur aktiven Steuerung der unterschiedlichen Sparten und Speicher bilden sowohl Verbrauchs-/ Erzeugungsdaten der Konsumenten als auch Wetterprognosen die Grundlage. Intelligente Algorithmen werden zukünftig das Zusammenspiel bestimmen.
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Literatur
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Jeromin, I. (2021). Energieerzeugung in der Smart Region. In: Mertens, A., Ahrend, KM., Kopsch, A., Stork, W. (eds) Smart Region. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29726-8_17
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