Zusammenfassung
In den letzten Jahren hat sich die Diskussion über öffentliche Soziologie belebt. Das Grundproblem: Soziologinnen und Soziologen glauben, dass sie der Öffentlichkeit zu deren Nutzen etwas zu sagen hätten, sie beklagen sich aber zugleich darüber, dass ihnen niemand zuhöre. Natürlich hat der Anstoß, den Michael Burawoy (2005) gegeben hat, in eine verhängnisvolle Richtung geführt, da er doch öffentliche Soziologie bloß als Plattform für politische Agitation im Dienste belasteter und benachteiligter sozialer Gruppen angesehen hat – und dieses Bild einer „Engagiertheitssoziologie“ wird von vielen Soziologinnen und Soziologen nicht geteilt.
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Prisching, M. (2017). Sich selbst beobachten. In: Burzan, N., Hitzler, R. (eds) Theoretische Einsichten. Erlebniswelten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16750-9_4
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